Schangnauer Käser sahnen ab
Das Ehepaar Gerber aus Schangnau holte sich an der 11.Berner Alpkäse-Meisterschaft in Frutigen gleich zweimal Gold.
Die grossen Gewinner der 11.Berner Alpkäse-Meisterschaft in Frutigen stammen aus dem Emmental: Fritz und Daniela Gerber aus Schangnau belegten mit jeweils dem Maximum von 100 Punkten den ersten Rang beim Hobelkäse AOC und beim Alpkäse AOC. Sie produzierten ihren Käse während Jahren auf dem Jaunpass und ab diesem Sommer auf der Alp Steinenberg im Kiental. Christine und Erwin Zumbrunnen aus Boltigen siegten in der Kategorie Mutschli (Alp Neuenberg Schiltenegg) mit 100 Punkten. Auf dem zweiten Platz, und ebenfalls mit 100 Punkten, platzierte sich erneut das Ehepaar Gerber. Für alle drei Kategorien, den Berner Hobelkäse AOC (ab 24 Monaten), den Alpkäse AOC (ab 6 Monaten) und die Mutschli (älter als 60 Tage), winkten im Final der besten Käse Medaillen und Barpreise zwischen 100 und 500 Franken. Albert Rösti vom Schweizer Milchproduzentenverband ermunterte die Konsumenten an der Rangverkündigung: «Esst Schweizer Käse.» Alpkäse werde naturnah produziert, sei gesund und wirke nachweisbar gegen Herz- und Kreislaufkrankheiten. Er machte auch den Älplern Mut: «Älpler haben seit Jahrhunderten jede Krise überstanden.» International dabei Casalp, die Sortenorganisation für Berner Alp- und Hobelkäse, hatte die Alpkäse-Meisterschaft 1999 ins Leben gerufen, um die Qualität der Alpkäse zu heben und die Produktion der vielen verschiedenen Hersteller im Berner Oberland unter einen Hut zu bringen. «In den elf Jahren ist die Qualität besser geworden, und Käse aus der Region steht sogar im internationalen Vergleich gut da», freute sich Hanspeter Graf, Chef der Jury und Käsermeister am Inforama Berner Oberland in Hondrich. An der Olma in St. Gallen (am 9. Oktober) und an der Bergkäse-Olympiade, die dieses Jahr in ihrer sechsten Auflage vom 23. bis am 25.Oktober in Saignelégier im Jura stattfindet, wird sich der Berner Alpkäse der Konkurrenz stellen. 1600 Besucher Lecker duftete es schon am Samstagabend bei der Fondueparty und auch am Sonntag in der Dreifach-Turnhalle in Frutigen. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, laut Casalp rund 1600 an der Zahl, konnten sich mit «Versucherli» von 132 Käsen von der Qualität überzeugen. Die besten Käse waren am Bettag ausgestellt und wurden von einer 18-köpfigen Jury bewertet. Die Juroren degustierten und berieten gleich mehrfach, bis die Besten gewählt waren. Sie versuchten auch kleinste Unstimmigkeiten bei der Lochung, der Teigbeschaffenheit, in Geschmack und Aroma, beim Äusseren, der Postur und der Lagerfähigkeit zu ermitteln und gaben darüber eine schriftliche Beurteilung ab. Rösi Reichen>
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