Schaden auf Wellness-Bereich beschränkt
Wegen Brand in der Sauna: Am Sonntagmorgen wurde ein Teil der Gäste des Interlakner Grand Hotels Victoria-Jungfrau evakuiert.
«Der Brandalarm hat mich um 8,30 Uhr – noch ungewaschen – überrascht», erklärte Hans-Rudolf Rütti gestern Mittag mit aufkeimendem Humor. Zu diesem Zeitpunkt wusste er als Direktor des Grand Hotels Victoria-Jungfrau, dass weder Gäste noch Mitarbeiter wegen dem Brand im Saunabereich zu Schaden gekommen waren. «Die Feuerwehr war sofort da und bemühte sich nach dem Löschen des Feuers, den Qualm aus dem Gebäude zu bringen. Alle Personen im Spa-Bereich sowie die Gäste im Haus Jungfrau waren vorsichtshalber evakuiert worden.» Diese Aktion sei dank der Hilfe von Feuerwehrangehörigen und Hotelmitarbeitern sehr ruhig abgelaufen. «Die Gäste reagierten sehr verständnisvoll», stellte der selber im Fünfsternhaus von Interlaken wohnende Direktor erleichtert fest. Den Sachschaden könne er noch nicht abschätzen, der Schaden sei aber auf den Wellness-Bereich begrenzt geblieben. Thomas Dummermuth hatte als Einsatzleiter und Vizekommandant der Feuerwehr Bödeli 75 Leute im Einsatz. Er habe sehr rasch zusätzlich zur eigenen Mannschaft den Atemschutz der Feuerwehren Leissigen, Wilderswil sowie Ringgenberg/Niederried/Goldswil (FW Rigoni) aufgeboten, informierte er. «Zehn Minuten nach dem Alarm stand unsere erste Löschleitung bereits unter Druck. Wir hatten vier Tanklöschfahrzeuge vor Ort und über die Autodrehleiter haben wir zudem mit der Evakuation der Gäste begonnen.» Dummermuth bezeichnete die Sauna als Brandherd. «Das Feuer dehnte sich im Umkreis von gegen 20 Metern und im Deckenbereich aus. Dieses brachten wir zwar relativ rasch unter Kontrolle, wegen den vielen Kunststoffteilen in diesem Bereich entwickelte sich aber ein beissender Rauch. Den haben wir dann mit Überdruck – mit diversen Kleinlüftern – aus dem Gebäude gedrückt.» Obschon sich Rauch und Gestank noch stundenlang über dem Bödeli gehalten hätten, sei die Arbeit der Einsatzkräfte nicht durch «Gaffer» behindert worden, erklärte Thomas Dummermuth: «Wir hatten das Gelände entsprechend abgesperrt und Unberechtigten den Zugang verwehrt.» Die Untersuchungen zur Brandursache dauerten gestern über den ganzen Tag an. Peter Rothacher>
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch