SC Bern: Welche Müdigkeit?
Der Meister, der heute (19.45 Uhr) Klotenempfängt, absolviert bis Weihnachten die Ernstkämpfe 45 bis 47 in dieser Saison.

Es wird viel gelacht am Ende des Trainings in der kleinen Eishalle der Postfinance-Arena. Die gute Laune der Spieler des SC Bern ist orchestriert, wird doch das Silvestervideo gedreht, das Ende Jahr via Website und soziale Medien verbreitet werden soll. Am Ende schreitet selbst Kari Jalonen, der topseriöse Cheftrainer, heftig schmunzelnd Richtung Garderobentrakt.
Die Stimmung wäre allerdings auch ohne Konfetti und andere Utensilien ausgezeichnet, immerhin führt der Meister die Tabelle souverän an. Heute empfängt er Schlusslicht Kloten, am Freitag ist ein Auswärtsspiel gegen Zug und tags darauf das Zähringer Derby gegen Gottéron angesetzt. Dannzumal wird der SCB in exakt vier Monaten 47 Ernstkämpfe bestritten haben – ein Mammutprogramm. Dazu kamen für zahlreiche Akteure noch Einsätze in Nationalteams.
Scherwey mag es intensiv
Trotzdem sagt Tristan Scherwey, er spüre keine Müdigkeit. Der Spielplan sei zwar anspruchsvoll, «aber ich mag Wochen mit drei Matches. So bleibst du im Rhythmus.» Der Flügel erklärt, die Coachs gingen auf die Anliegen der Spieler ein. Will heissen: Die Belastung im Training wird dosiert, die obligatorischen Einheiten werden meistens kurz gehalten. Dass Scherwey und auch andere Leistungsträger kaum Anzeichen von Erschöpfung erkennen lassen, hat auch Gründe, die auf mentaler Ebene liegen. «Wenn es gut läuft, ist die Welt immer schön», erzählt Scherwey.
Die Mutzen setzen alles daran, dass die Welt für sie schön bleibt. Sie würden die Klotener bestimmt nicht unterschätzen, sagt der Publikumsliebling. Er verweist darauf, dass Kloten seit dem Trainerwechsel zu Kevin Schläpfer einige Siege gelandet habe und daher ein ernst zu nehmender Gegner sei. «Zudem haben wir unsere eigenen Ziele, wollen uns ständig verbessern und jeden Match gewinnen. Schliesslich gilt es, das Jahr gut abzuschliessen.» Insofern sind Silvesterfeierlichkeiten für die SCB-Profis noch weit weg – trotz der Konfetti.
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