Sarkozy zeigt sich von Bin Ladens Drohung unbeeidruckt
Der oberste Führer der al-Qaida droht Frankreich wegen des Burka-Verbots mit einem Terroranschlag. Der französische Präsident zeigt sich ungerührt.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sieht nach der Drohung von al-Qaida-Chef Osama bin Laden gegen sein Land keine Veranlassung, das Burka-Verbot noch einmal zu überdenken.
«Frankreich wird sich seine Politik von niemandem und sicher nicht von Terroristen diktieren lassen», sagte Sarkozy nach Abschluss des EU-Gipfels am Freitag in Brüssel. Frankreich wolle nicht, «dass Frauen eingesperrt werden können und hinter Stoffbahnen sind», fügte der Staatschef hinzu. Das französische Parlament hatte das Verbot von Ganzkörperschleiern im September verabschiedet. Es soll im Frühjahr 2011 in Kraft treten.
Dem ganzen Land gedroht
Bin Laden hatte in seiner am Mittwoch veröffentlichten Audiobotschaft «an das französische Volk» ausdrücklich das Burka- Verbot in Frankreich angeprangert und den Abzug der französischen Truppen aus Afghanistan gefordert. Frankreich sei ansonsten nicht sicher.
«Wenn ihr Geiseln nehmt, nehmen wir Geiseln, wenn ihr unsere Sicherheit bedroht, bedrohen wir eure», sagte der al-Qaida-Chef. Er rechtfertigte auch die Geiselnahme von fünf Franzosen, die sich in der Gewalt des nordafrikanischen Ablegers des Terrornetzwerks befinden.
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