Sanierung der Dorfdurchfahrt rückt in die Nähe
Die Dorfdurchfahrt in Erlenbach soll sicherer werden. An einer öffentlichen Orientierungsveranstaltung wurde das Projekt vorgestellt.
«Ich bin froh, dass nun ein baureifes Projekt, das vor vierzehn Jahren seinen Anfang nahm, vor der Realisierung steht», sagte der Erlenbacher Gemeinderatspräsident Simon Künzi am Donnerstagabend an einer öffentlichen Orientierungsveranstaltung. Es ging um die Sanierung der 1,1 Kilometer langen Dorfdurchfahrt.
2003 wurde von einer lokalen Arbeitsgruppe ein erstes Konzept erstellt. Nach einem Versuch mit dem sogenannten grauen Band im Jahr 2006 und einem neuen Projekt, das bei der Mitwirkung keine Gnade fand, wurde 2013 bis 2018 ein Vorprojekt an die Hand genommen.
Mehr Sicherheit für alle
Nun wurde das Auflageprojekt den rund sechzig im Schulhaus Hubel erschienenen Interessierten von Vertretern des kantonalen Tiefbauamts und des projektierenden Ingenieurbüros Theiler Ingenieure AG vorgestellt.
«Verkehrsfluss und die örtlichen Verhältnisse stimmen nicht überein», führte Kreisoberingenieur Markus Wyss zu den Projektbedürfnissen aus. Es gehe um die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle, Verbesserung der Gehbereiche vor bergseitigen Liegenschaften, angemessene Geschwindigkeitsniveaus und mehr Nutzungsqualität für Wohnen und Gewerbe. Mit der Strassensanierung einher geht die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Werkleitungen.
Thomas Gruber von den Theiler Ingenieuren AG erläuterte anhand von Plänen der einzelnen Abschnitte die zahlreichen Einzelmassnahmen, wie Verkehrsinseln, Trottoirs oder das Pflanzen von Bäumen.
Keine Opposition spürbar
Die Fragerunde wurde von einem halben Dutzend Anwesenden benutzt. Opposition gegen das insgesamt 5 Millionen Franken teure Projekt, wovon 3,6 Millionen Franken auf die Strassensanierung entfallen, war nicht spürbar. In die Diskussion schaltete sich auch SVP-Grossrat Thomas Knutti ein, der als Berufsfahrer die Fahrbahngeometrie bei Pförtneranlagen kritisierte, welche ein Hindernis für Lastwagen bilden würden.
Zudem erachtet er im Bereich der Bahnhofstrasse eine Einmündung als gefährlich, weil Lastwagen auf die Gegenfahrbahn fahren müssen. Markus Wyss beschied Knutti, dass optische Verengungen nötig seien, und er ortet bei der genannten Einmündung keine besondere Gefahr. Die übrigen Wortmeldungen betrafen unter anderem Fussgängerstreifen, Trottoirs oder das Pflanzen von Bäumen.
Projekt liegt auf
Wie geht es nun weiter? Das Auflageprojekt liegt vom 29. Oktober bis 30. November auf der Gemeindeverwaltung zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind schriftlich an die Einwohnergemeinde zu richten. Die Genehmigung des Strassenplans ist im Sommer 2019 und die Kreditgenehmigung im Herbst 2019 vorgesehen. Wenn alles rundläuft, sollte das Projekt in den Jahren 2020 bis 2022 realisiert werden.
An der Gemeindeversammlung vom 28. November stimmt der Erlenbacher Souverän über den Kredit für die Sanierung der Werkleitungen ab.
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