Samstagerer fürchten Stellenabbau am Bahnhof
Samstagern – Die Schweizerische Südostbahn (SOB) verlagert auf Mitte 2012 die Betriebszentrale Samstagern nach Herisau. Das sorgt für Unruhe im Dorf. Hanspeter Knabenhans warnt in seiner Anfrage an den Gemeinderat, dass der von der SOB entschiedene Abbau von sieben Arbeitsplätzen erst der Anfang sei; bald werde es auch dem bedienten Schalter der SOB an den Kragen gehen. Knabenhans hatte Einblick in einen Brief, in dem die SOB der Gemeinde Richterswil ihre Absichten offenbarte. Sorgen macht ihm dabei folgende Passage: «Wie lange wir die Bedienung am Schalter aufrechterhalten können, ist davon abhängig, wie sich der Umsatz des Bahnhofs entwickeln wird.» Der Kostendruck auf alle bedienten Schalter der SOB wachse stetig, sagt SOB-Mediensprecherin Ursel Kälin. Einerseits machten Bund und Kantone Druck, andererseits würde nur ein Drittel aller Tickets am Schalter verkauft. Es sei gut möglich, dass die Öffnungszeiten bald reduziert würden. Doch am Standort Samstagern seien 2011 mehr neue Arbeitsplätze geschaffen worden, als mit der Verlagerung der Betriebszentrale wegfielen. Und mit den neuen Zügen, welche die SOB ab 2013 kauft, würden die Werkstätten in Samstagern personell verstärkt.Gemeindepräsident Hans Jörg Huber (FDP) schreibt in seiner Antwort: Man habe im Vorfeld der Gemeindeversammlung bei der SOB darauf hingewiesen, dass man das heutige Dienstleistungsangebot des Bahnhofs Samstagern «als gut, und vor allem als notwendig erachtet». (es)
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