Italien hat auch Monumente, die nicht aus Marmor sind:
Vor Jahrmillionen vom Meer umspült, erheben sich in der nördlichsten Provinz Italiens Dolomitengipfel wie die drei Zinnen über 3000 m in die Höhe. Sie stehen für eine lange Geschichte alpiner und mediterraner Einflüsse welche die Südtiroler Landschaft, Kultur und Menschen so typisch macht.

Die Dolomiten sind als Gebirgslandschaft einmalig. Nicht nur weil sie laut Le Corbusier das schönste Bauwerk der Welt sind und Reinhold Messner sie als unverwechselbar in ihrer Formvielfalt, Geologie und Landschaftsbild bezeichnet. Sondern auch, weil sie letzthin wegen ihrer einzigartigen monumentalen Schönheit von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurden. Neben dem Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn und dem Monte San Giorgio in der Schweiz sind die „bleichen Berge“ damit das dritte Weltnaturerbe in den Alpen. Doch die Bewohner schätzen ihre „sanften Riesen“ nicht erst seit andere dies tun. Die majestätischen Felsen der Dolomiten und die abgeschiedenen Gebirgstäler haben Land und Leute seit jeher geprägt und zu dem gemacht was Südtirol heute ist: ein Land der Gegensätze. Vor 250 Millionen Jahren wuchsen sie als Algen-und Korallenriffen - von Organismen und Sedimenten gebildet - im warmen Tethysmeer heran. Als dieses absank, stiegen sie als „bleiche Berge“ auf. 1788 entdeckten Forscher den Grund für ihre weiße Farbe: Die Felsformationen bestehen aus magnesiumhaltigem Kalkstein.
Der Bergsteiger und Filmemacher Luis Trenker machte die Dolomiten, um die sich bis heute unzählige Sagen ranken, mit Filmen wie „Der Berg ruft“ populär. Heute gehen sie auf Postkarten um die Welt und sind zu einem beliebten Motiv für Schnappschüsse geworden. Wir empfehlen allerdings dringend sie nicht nur zu bewundern, sondern auch zu bewandern. Denn Bergsteigern, Wanderern oder einfach Naturliebhabern eröffnet Europas schönste Wildnis großartige Naturerlebnisse.
Zu den spannendsten Bergerfahrungen in Südtirol gehören eine Übernachtung in einer der zahlreichen Schutzhütten oder Berggasthöfe. Dann morgens ganz früh raus und dabei sein, wenn kurz vor dem Sonnenaufgang Himmel und Berge in Farben getaucht sind. Unser Tipp: Hüttentrekking in den Dolomiten. Auf ein besonders intensives Wandererlebnis begibt man sich hingegen auf der 24-Stunden „Soweit die Füße tragen- Wanderung“ mit Hans Kammerlander. Sie sehen, Südtirols Berge sind unergründlich.
Anreise ins Südtirol:
Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens und grenzt an den Schweizer Kanton Graubünden. Eine besonders bequeme Anreisemöglichkeit bietet sich die Rhätische Bahn bis Zernez, ab dort geht’s mit dem Postauto über den Ofenpass bis ins Südtiroler Mals. Von dort startet die Vinschgerbahn, die Sie bis nach Meran und Bozen bringt.
Weitere Infos zur Anreise finden Sie unter www.suedtirol.info/Anreise
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