Arbeitslosigkeit im JanuarSaisonalbedingt leichte Zunahme
Die Arbeitslosigkeit im Januar ist im Kanton Bern leicht gestiegen, die Quote liegt aber weiter bei 1,6 Prozent. In den Oberländer Verwaltungskreisen ging die Zahl der Stellenlosen einzig in Obersimmental-Saanen zurück.

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im Januar 2023 um 196 Personen auf 8906. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 1,6 Prozent, wie die kantonale Wirtschafts-, Umwelt- und Energiedirektion am Dienstag bekannt gab. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit sei geringer als zu dieser Jahreszeit üblich, hält das Amt weiter fest. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte, ging die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern leicht zurück.
Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit im Januar sei grösstenteils auf saisonale Effekte zurückzuführen. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Baugewerbe, im Detailhandel und im Gastgewerbe – die Zunahme war jedoch geringer als im langjährigen Durchschnitt. Zusätzlich nahm die Arbeitslosigkeit auch in den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen zu. Die übrigen Branchen wiesen stabile Arbeitslosenzahlen auf.
Schwankungen auch wegen Wetter
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht ab. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,4 Prozent. Bei der Saisonbereinigung werden regelmässige jahreszeitliche Einflüsse aus der Monatsstatistik eliminiert, um die konjunkturbedingten Veränderungen der Arbeitslosenzahlen zu untersuchen. Die jahreszeitlichen Schwankungen kommen beispielsweise durch die Witterung (Gast- und Baugewerbe) oder institutionelle Termine (Ausbildungsabschlüsse, Feiertage, Ferien) zustande.
In den Oberländer Verwaltungskreisen Obersimmental-Saanen (70, Vormonat 76) und Frutigen-Niedersimmental (148, Vormonat 141) nahm die Arbeitslosigkeit ab, Interlaken-Oberhasli verzeichnet einen Zuwachs von 215 auf 233. Auch in Thun stieg die Zahl der Stellenlosen, von 726 auf 766. Was die Quoten angeht, veränderte sich nur jene im östlichen Oberland, und zwar von 0,8 auf 0,9 Prozentpunkte.
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