Sachplan Militär soll 2018 vorliegen
Ende 2018 soll die Mitwirkung zum Sachplan Militär stattfinden. Dann ist auch das Objektblatt zum Flugplatz Meiringen Thema.

An seiner letzten Sitzung befasste sich das Kontaktgremium Militärflugplatz Meiringen mit dem Sachplan Militär. Auf dessen Grundlage werde die Luftwaffe ein Objektblatt für Meiringen erstellen, teilt das Gremium, in dem verschiedene betroffene Seiten vertreten sind, mit. «Die Anhörung und Mitwirkung ist ab dem 4. Quartal 2018 vorgesehen.» Sachblatt und Objektblatt sind behördenverbindlich, werden vom Bundesrat beschlossen; es gibt keine Beschwerdemöglichkeit.
Anders sehe es beim Lärmsanierungsverfahren aus, teilt das Kontaktgremium mit. Dieses soll erstinstanzlich bis 2020 abgeschlossen sein. Bestandteil werden insbesondere ein Betriebsreglement sein, das die Flugbetriebszeiten regelt, sowie eine Gesamtbeurteilung der Lärmimmissionen vom Flugplatz Meiringen, vom Schiessplatz Axalp und vom Trainingsraum. Die Luftwaffe wird in diesem Verfahren aufzuzeigen haben, dass sie alle verhältnismässigen Lärmminderungsmassnahmen ausgeschöpft hat.
Da ein Betrieb mit Kampfjets im Rahmen der normalen Grenzwerte nicht möglich sei, brauche die Luftwaffe eine Ausnahmebewilligung, schreibt das Kontaktgremium. Im Gegenzug seien Kompensationsmassnahmen wie der Einbau von Schutzfenstern oder unter gewissen Voraussetzungen Entschädigungen für die Wertminderung von Liegenschaften angezeigt. «Gegen den Entscheid des VBS im Lärmsanierungsverfahren steht die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht offen, und dessen Urteil kann gegebenenfalls an das Bundesgericht weitergezogen werden.»
Neuer Jet, neue Ausgangslage
An der Sitzung habe die Luftwaffe festgehalten, dass die maximale Anzahl Flugbewegungen ab Meiringen weiter 5000 betrage. Dies gelte bis zur Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs. Das würde eine Anpassung des Stationierungskonzepts erfordern. Damit sei aber frühestens im Jahr 2025 zu rechnen. «Bis dahin lassen sich keine Aussagen über den künftigen Flugbetrieb und die damit verbundenen Arbeitsplätze auf dem Flugplatz Meiringen machen.»
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