Russland hat grosse Hoffnungen in Trump
Der Kreml setzt auf den neuen US-Präsidenten. Das machen die jüngsten Ausführungen von Aussenminister Sergej Lawrow deutlich.

Die russische Regierung setzt nach dem Amtsantritt von Donald Trump als amerikanischer Präsident auf Gespräche über das Atomwaffenarsenal beider Staaten. Russland erwarte einen Dialog über strategische Stabilität inklusive Nuklearwaffen, sagte heute der russische Aussenminister Sergej Lawrow.
Dies umfasse zudem einen Austausch über den US-Raketenschutzschild in Europa, Atomtests, Weltraumwaffen und hypersonische Waffen. Die Stationierung von Nato-Truppen in den baltischen Staaten bezeichnete er als «schlechte Idee». Lawrow begrüsste auch, dass Trump sich am Kampf gegen den internationalen Terrorismus beteiligen wolle, der auch im abgelaufenen Jahr die grösste Gefahr für die Weltsicherheit gewesen sei. Die scheidende US-Führung von Präsident Barack Obama habe ausser Worten nur wenig dazu beigetragen. Ausserdem hoffe Russland, dass mit Trump bei der Lösung des Syrien-Konflikts besser zusammengearbeitet werden könne als Obama.
Das Ende der Sanktionen gegen Russland?
Trump, der am Freitag die Nachfolge von Barack Obama antritt, hatte in einem Interview ein Ende der im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt verhängten Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt. Im Gegenzug solle der russische Präsident Wladimir Putin einem Abkommen zur Reduzierung von Atomwaffen zustimmen. Die Nato bezeichnete Trump als obsolet.
Die Nato hat als Reaktion auf die russischen Annexion der Krim damit begonnen, ihre Präsenz gegenüber Russland in Osteuropa zu stärken und damit Irritationen bei der Führung in Moskau ausgelöst.
sda/afp/fal
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