Russische Jungbären Mischa und Mascha offiziell übergeben
Die russische Präsidentengattin Swetlana Medwedewa hat der Stadt Bern am Dienstag offiziell zwei junge Bären «Mischa» und «Mascha» als Gastgeschenk überreicht.
Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät revanchierte sich ebenfalls mit zwei Bären; einem goldenen von einem Bijoutier und einem Schoggibären.
Die jungen Bären, Waisen aus den Wäldern von Ussurien, hatten in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche Schaulustige an den Bärengraben gelockt. Zu sehen waren die Bären wegen des Sichtschutzes aber noch nicht. Am Dienstagmorgen um 09.40 Uhr wurden sie nun mit einer offiziellen Zeremonie an die Stadt Bern übergeben, wie die Berner Präsidialdirektion schreibt.
Dokumente und Gedenktafel
Während ihr Mann Dmitri Medwedew seine Reise in die Innerschweiz antrat, überreichte die Präsidentengattin Medwedewa dem Berner Stadtpräsidenten Tschäppät unter grossem Interesse der Öffentlichkeit und der Medien die Dokumente der beiden Bären. Zudem enthüllte sie eine kleine Gedenktafel am Geländer des Bärengrabens, welche die Besucher des Bärenparks künftig an das grosszügige Gastgeschenk Russlands erinnert.
Als Dank für das Geschenk überreichte Tschäppät Medwedewa ebenfalls zwei Bären. Ein kleiner goldener von einem Stadtberner Bijoutier hergestellter Bär soll die Präsidentengattin in ihrer Heimat an Bern erinnern, wie der Stadtpräsident ausführte.
Ein grosser Bär aus Schweizer Schokolade sei als süsse Wegzehrung für die Rückreise nach Moskau gedacht. In einer kurzen Dankesrede bezeichnete Tschäppät das Gastgeschenk Russlands als grosse Ehre für die Bundesstadt. So werde in der Regel nicht die Gastgeberstadt, sondern es würden die höchsten Repräsentanten eines Landes beschenkt.
Dass Russland in diesem Fall eine Ausnahme gemacht habe, stellt für Tschäppät einen Ausdruck von grosser Wertschätzung für die Stadt Bern dar. Dabei spiele sicherlich auch der Umstand eine Rolle, dass die russische Eishockey-Mannschaft in Bern Anfang des laufenden Jahres den Weltmeisterschaftstitel geholt habe.
Vor der Übergabe noch ohne Namen
Der Stadtpräsident bedankte sich bei Medwedewa im Namen der gesamten Bevölkerung für das Geschenk. Russland habe Bern und der Schweiz mit den zwei Jungbären, die die Zeremonie aufmerksam beobachteten, eine grosse Freude bereitet. Die beiden Tiere würden sich in Bern mindestens so wohl fühlen wie in ihrer alten Heimat.
Noch am Montag waren die gemäss Urkunde im Januar geborenen Bären offenbar namenlos gewesen, wie Tschäppät auf Anfrage sagte. In der übergebenen Urkunde waren nun die beiden Namen «Mischa» und «Mascha» aufgeführt. Das Männchen und das Weibchen seien in Russland nicht am selben Ort gefunden worden und es handle sich nicht um Geschwister.
Während bisher noch ein schwarzes Band die Sicht auf die Bären versperrte, wurde dieses nun abgenommen. Zunächst noch bestehen bleibt der Sicherheitszaun wegen der Quarantäne. Die beiden Jungbären sollen dann im kommenden Oktober gemeinsam mit den beiden skandinavischen Braunbären «Björk» und «Finn» vom Tierpark Dählhölzli in den neu gebauten BärenPark umziehen. Der Bärengraben stand seit dem Tod von «Pedro» im vergangenen April leer.
Weitere Bilder von Mischa und Mascha
AP/js
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