Frauenhandball Rotweiss mit Premiere in Zug
Zum ersten Mal hat Rotweiss Thun in Zug gewinnen können. Mit dem 23:22 geben die Oberländerinnen in der Finalrunde ein Lebenszeichen.

Der Coup in Zug kam ohne Vorankündigung. Denn Rotweiss Thun trat ohne sechs Stammspielerinnen an. Nachdem Emilia Eberhart bereits in der letzten Partie fehlte, erwischte es unter der Woche nun auch
Regisseurin Kira Zumstein mit einer Wurfarmverletzung. Trainer Peter Bachmann standen nur noch neun Feldspielerinnen zur Verfügung, darunter drei Nachwuchsspielerinnen.
Laura Rotondo, Viktorija Murgovska und Anna Franková bildeten den Rückraum. Franková ist Flügelspielerin und belebte den rechten Rückraum. Dieses Trio sorgte vorne für die Musik, glänzte mit tollen Kreiszuspielen auf Captain Noëlle Frey. Murgovska zog die Fäden, und Rotondo konnte aus der zweiten Reihe ihre harten Würfe ansetzen und avancierte mit elf Treffern (davon deren neun aus dem Spiel heraus) zu jener
Goalgetterin, welche sich die Thunerinnen wünschten. Und als Rotondo in der zweiten Hälfte weniger Freiheiten genoss, wirbelte Franková mit fünf Toren und zwei herausgeholten Strafwürfen.
In der Defensive erwies sich der Mittelblock mit Frey und Rotondo als grosses Hindernis für die schnellen Zugerinnen. Auch auf den Zweier-Positionen im Rückraum bissen sich die Zentralschweizerinnen die Zähne aus. Und dahinter stand mit Karmen Korenic jene Thuner Versicherung, die am Schluss auf 42 Prozent gehaltene Schüsse kam.
Fehler gefunden?Jetzt melden.