Rote Zonen sollen verschwinden
Auf der neuen Gefahrenkarte liegen sechs Häuser in der roten Steinschlagzone. Am Infoabend bestärkten die Bürger den Gemeinderat darin, Schutzmassnahmen zu prüfen.

«Wir haben uns den Entscheid nicht leicht gemacht», sagte der für die Gefahrenkarte «Sturzprozesse» verantwortliche Geologe Hans-Heini Utelli an der Informationsveranstaltung vom Freitag in Gsteigwiler. Aber neue Modellierungsprogramme, die mit aktuellen Daten gefüttert wurden, lieferten ein genaueres Bild von den Steinschlaggefahren als frühere Berechnungen. Und nachdem sie die neuen Resultate mit anderen Modellen, mit bisherigen Erfahrungen und mit den grossen Steinblöcken, die als «stumme Zeugen» von Steinschlag in den Wiesen rings ums Dorf liegen, abgeglichen hatten, waren die Naturgefahrenspezialisten überzeugt, dass die Gefahrenkarte von 2003 die Steinschlaggefahr unterschätzt hatte.