Wahlen in der Stadt BernRot-Grün verliert den Schrecken
Das Aufregendste am städtischen Wahlkampf war der Linksrutsch in den Agglomerationsgemeinden.

Muri-Gümligen, das bürgerliche Refugium mit den tiefsten Steuern der Kernagglomeration Bern, ist plötzlich Mitte-links-regiert. Jahrzehntelang kokettierten Stadtberner Bürgerliche damit, nach Muri auszuwandern, um der rot-grünen Hölle zu entkommen. Doch nun wählte Muri-Gümligen Ende Oktober mit Carole Klopfstein eine rote Grüne in die Regierung und wurde Mitte-links. Belp, Bolligen und Ostermundigen verpassten sich ihrerseits einen moderaten Links- und Grün-Rutsch. Am kommenden Sonntag wählt nicht nur die Stadt Bern, sondern zum Beispiel auch Zollikofen. Das Verrückte: Nicht einmal dort können sich die Bürgerlichen ihrer Bastion mehr sicher sein.