Federer in Djokovics Hälfte
Der Schweizer trifft zum Start des Australian Open auf Steve Johnson – und könnte schon im Halbfinal gegen den Weltranglistenzweiten antreten.
Roger Federer bleibt bei der Auslosung des Australian Open am Donnerstag von einer bösen Überraschung verschont. Er beginnt gegen den 30-jährigen Amerikaner Steve Johnson (ATP 87), gegen den er zweimal gespielt und noch keinen Satz abgegeben hat. Schon in Runde 2 könnte ihm mit dem Serben Filip Krajinovic ein sehr starker Spieler gegenüberstehen. Sollte er seiner Setzung als Nummer 3 gerecht werden, könnte er im Halbfinal auf Novak Djokovic treffen, den klaren Favoriten, der seinen achten Melbourne-Titel anpeilt.
Stan Wawrinka, als Nummer 15 gesetzt, beginnt gegen den Bosnier Damir Dzumhur (ATP 92) und könnte im Achtelfinal auf Daniil Medwedew treffen, der als Nummer 4 gesetzt ist. Die beiden wurden der Hälfte des topgesetzten Rafael Nadal zugelost.
Belinda Bencic (WTA 8) wurde in Abwesenheit der verletzten US-Open-Siegerin Bianca Andreescu an Nummer 7 gesetzt. Die St. Gallerin, in Adelaide kurz vor der Auslosung im Viertelfinal ausgeschieden (3:6, 1:6 gegen die Amerikanerin Danielle Collins), beginnt gegen Anna Karolina Schmiedlova. Die 25-jährige Slowakin, die schon in den Top 30 stand, ist nach Verletzungen auf Rang 202 zurückgefallen. Viktorija Golubic (78) startet gegen die Chinesin Lin Zhu (71), Jil Teichmann (67) gegen die Russin Jekaterina Aleksandrowa (26). Das Hauptturnier beginnt am Montag.
Ohne Bacsinszky und Laaksonen
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr fehlen im Hauptturnier Timea Bacsinszky und Henri Laaksonen. Die Lausannerin erreichte 2019 die 3. Runde und wird durch ihren Startverzicht in der Weltrangliste, wo sie nur noch auf Rang 178 steht, fast nochmals hundert Ränge verlieren. Die bald 30-jährige frühere Top-10-Spielerin hatte ihre Saison Mitte September abgebrochen. Sie gönnte sich danach eine Auszeit mit einem vierwöchigen Rucksack-Trip auf die Philippinen. Im Moment leide sie unter Rücken- und Hüftproblemen und wolle erst wieder auf die Tour zurückkehren, wenn sie wirklich bereit sei, sagte sie in einem Interview.
Laaksonen (ATP 103), der letztes Jahr erstmals die Qualifikation und dann gleich auch die erste Runde überstanden hatte, unterlag nach einer schwachen Leistung in der ersten Runde der Qualifikation dem 18-jährigen Australier Rinky Hijikata (ATP 734) 6:7, 6:7. Das erste Tiebreak, das am Vortag bei 0:3 durch ein Gewitter unterbrochen worden war, verlor er ohne Punktgewinn, im zweiten gewann er auch nur drei der zehn Ballwechsel. Noch Qualifikationschancen hat Stefanie Vögele, die am Donnerstag auch die zweite Runde überstand.
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