Roger de Wecks zwiespältiges Erbe
Die SRG hat einen neuen Generaldirektor: Gilles Marchand übernimmt ein bestens aufgestelltes Medienhaus. Doch der abgetretene SRG-Chef Roger de Weck hat mit seinem Expansionskurs auch viel Unmut gegen die SRG gesät.

So hat Roger de Weck sich das vorgestellt: Ein wuchtiges Nein des Parlaments zur «No Billag»-Initiative und eine ebenso deutliche Absage an einen SVP-Gegenvorschlag. Der Nationalrat hat ihm vergangene Woche den Gefallen getan, ist dem Ständerat gefolgt und hat sich zum heutigen Rundfunk-Finanzierungssystem bekannt. Geht es also nach der Politik, sollen die Gebühren für Radio und TV in der Schweiz weder abgeschafft noch halbiert werden.