Ein Höhlenretter erzähltRetten unter schwierigsten Bedingungen
Kein Heli, kein Mobilfunk, kein Tageslicht. Dafür Dreck, Nässe, Enge – und um Faktoren längere Transportzeiten. Mit solchen Extrembedingungen müssen Höhlenretter klarkommen.

«Wenn man von Belp aus mit dem Heli durchs Aaretal in Richtung Schrattenfluh fliegt, ist das schon spektakulär.» Rolf Siegenthaler erinnert sich. «Mir kams vor wie ein schneller Lift, der einen dann irgendwo in der Wildnis auf dem riesigen Karrenfeld ausspuckt, mit einem Haufen Material.» Vom Hubschrauber «ausgespuckt» wurde der 48-Jährige als «Einsatzleiter vor Ort». Der Einsatz: Höhlenrettung. Ein Kollege hatte sich einen offenen Beinbruch zugezogen.
