Reitschule: Verwüstete Signalrakete Polizeiauto?
Vor Weihnachten wurde ein Polizeiauto vom Dach der Reitschule aus angegriffen. SVP-Stadtrat Henri Beuchat suggeriert jetzt öffentlich, dass die abgefeuerte Signalmunition heftiger war als bis jetzt vermutet.

Henri-Charles Beuchat, Stadtrat der SVP, hat einen guten Draht zur Polizei. In einer am Donnerstag eingereichten Interpellation breitet er brisantes Insiderwissen aus. Wenige Tage vor Weihnachten bewarfen Unbekannte vom Dach der Reitschule aus ein Polizeifahrzeug mit Steinen sowie einer Leuchtrakete. Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) hatte diesen Angriff gegenüber dieser Zeitung als «kriminell und verabscheuenswürdig» bezeichnet.
Wie Beuchat nun schreibt, habe es sich nicht um eine Silvesterrakete gehandelt, sondern um schwerere Leuchtmunition, die, aus einer speziellen Vorrichtung abgefeuert, nach dem Abschuss mehrere Tausend Grad heiss werde und ernsthafte Verbrennungen verursachen könne. Suggestiv fragt Beuchat im Vorstoss, ob es stimme, dass das Geschoss ins Innere des Polizeiautos drang und dieses verwüstete.
Die Polizei verweist auf ihre vor Weihnachten publizierte Mitteilung. Dort steht, dass «ein Gegenstand eine Fahrzeugscheibe durchschlug und das Dienstfahrzeug massiv beschädigt» habe. Zudem sei noch eine Signalrakete abgefeuert worden. Die Polizei wolle dem politischen Prozess nicht vorgreifen, auf Nachfrage präzisiert sie aber, dass die Rakete nicht im Auto gelandet sei.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Es hätte aber, angesichts der nun bekannten Gefährlichkeit des Geschosses, auch anders herauskommen können.
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