Reitschule: Gewerbepolizei erstattet Anzeige
Die Reitschule müsste den Altglascontainer in ihrem Innenhof abschliessen. Bei einer Kontrolle war dieser aber aufgebrochen, weshalb die Gewerbepolizei nun Anzeige erstattet hat. Die Reitschule kritisiert das Vorgehen.

Nicht nur die Warnsirene der Reitschule ruft die Stadtberner Behörden auf den Plan, auch der Altglascontainer im Innenhof des Kulturzentrums. Weil dieser bei einer Kontrolle aufgebrochen war, hat die Gewerbepolizei nun Anzeige erstattet, wie der «Bund» berichtet. Aus besagtem Container bedienen sich immer mal wieder linke Chaoten, um Flaschen auf Polizisten zu werfen.
Wegen dieser wiederholten Attacken hat Regierungsstatthalter Christoph Lerch vor einem Jahr verfügt, dass in die Betriebsbewilligung mit der Reitschule eine Klausel kommt, welche die Betreiber verpflichtet, den Altglascontainer mit Kette und Schloss zu sichern. Ausserdem wurde festgehalten, dass die Betreiber dreimal pro Abend leere, herumstehende Flaschen vor und im Lokal einsammeln müssen.
Die Reitschule kritisiert die nun eingereichte Anzeige. Der Container sei mit einer «massiven Holztüre gesichert», die nur mit einem Schlüssel geöffnet werden könne, wie sie dem «Bund» mitteilt. Bei der Kontrolle der Gewerbepolizei sei diese wohl wegen Reinigungsarbeiten offen gestanden.
Tatsache ist, dass sich die Reitschule schon seit dem Inkrafttreten gegen die neue Verfügung in der Bewilligung wehrte. Sie ging damit bis vors Verwaltungsgericht, wo sie jedoch letzten Dezember abblitze. Das alternative Kulturzentrum hielt damals gegenüber dieser Zeitung fest, dass sie die Anordnung als «wenig sinnvolles Mittel gegen mögliche Ausschreitungen» erachtet.
Denn ein Grossteil der Reitschulbesucher würden ihre eigenen Getränke mitbringen und auf dem Vorplatz konsumieren. Vor diesem Hintergrund sorge die Auflage für «unverhältnismässigen Aufwand» für die Mitarbeitenden. «Wer am Wochenende unter über tausend Leuten eine Glasflasche sucht, wird mit Sicherheit auch eine finden», so die Reitschule.
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