Ziel: Besseres Marketing im Tourismus
OberländerratRealschullehrer, Neueinzonungen, Tourismusmarketing: Diese und andere Themenkreise stehen ab kommender Woche im Grossen Rat auf der Traktandenliste. Die Oberländer Grossrätinnen und Grossräte habe ihre Positionen bezogen.
Der Oberländerrat, diese parteiübergreifende Verbindung der Oberländer Grossrätinnen und Grossräte, steht unter dem Patronat der Volkswirtschaft Berner Oberland und hat die Geschäfte der nächste Woche beginnenden Session vorbereitet. Kaum umsetzbar «Die Regel im kantonalen Richtplan, wonach achtzig Prozent der Neueinzonungen mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sein müssen, ist in Streusiedlungsgebieten kaum umsetzbar», kommen die Oberländer Ratsmitglieder zum Schluss. Weiter teilt das Gremium in der Medienmitteilung mit, dass «in ländlichen Gebieten die Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr teils ungenügend» sei. Diese Regel bewirke, dass Regionen im Berner Oberland kaum Entwicklungschancen hätten. Am Beispiel der Gemeinde Diemtigen würde diese Regelung gemäss dem Oberländerrat heissen, «dass sich die Gemeinde lediglich rund um den Bahnhof weiterentwickeln könnte». Der Oberländerrat spricht sich dafür aus, dass der Regierungsrat eine Ausnahmeregelung für traditionell nicht hinreichend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossene Regionen gewährt. Integrales Patent gefordert Der Rat unterstützt auch die Motion von Bethli Küng-Marmet (SVP, Saanen). Die Grossrätin aus dem Saanenland ersucht den Regierungsrat, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass an den pädagogischen Hochschulen ein Ausbildungsgang eingerichtet wird, der zu einem integralen Patent für Realklassen, das heisst zu Generalisten, führt. «Insbesondere in Landschulen werden mehrere Jahrgänge in einer Klasse gemeinsam geführt, und hierfür sind Generalisten nötig», schreibt Küng-Marmet unter anderem in ihrem Vorstoss. Der Tourismus sehe sich immer wieder mit herausfordernden Rahmenbedingungen konfrontiert, schreibt der Oberländerrat den Medien. Im Oberland sei der Stellenwert des Tourismus sehr hoch, und der Oberländerrat setze sich für dieses wichtige wirtschaftliche Standbein ein. Dass die Tourismusvertreter gemeinsam mit dem Kanton eine Anpassung des Tourismusentwicklungsgesetzes in Angriff genommen haben, werten die Grossrätinnen und Grossräte als «grosse Chance». Nun könnten die Rahmenbedingungen für eine Verbesserung der Tourismusfinanzierung gesetzt werden. Die Grossräte unterstützen die Stossrichtung der Anpassungen und hoffen, «dass damit der Grundstein für eine Verbesserung des Tourismusmarketings für den ganzen Kanton gelegt werden kann». Der Oberländerrat hat zum Zweck, die gemeinsamen Interessen des Berner Oberlandes zu vertreten. Die Führung des Oberländerrats obliegt in dieser Legislatur Grossrat Christoph Ammann (SP, Meiringen). pd/hau>
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