Viele Gewinner und zufriedene Veranstalter
Mit vergrösserter Ausstellungsfläche und 60 Ausstellern zog die Gstaader Messe viele Besucher an. Wettbewerbe lockten mit Preisen. Wegen eines neuen Marktauftritts rechnen die Organisatoren mit
Hochmotiviert zogen Schulkinder los, um an der 36.Gstaader Messe an Wettbewerben mitzumachen. Mit Minigolf, einem Spielzeug-Traktor-Parcours oder kreativen Farbbildern lockten am vergangenen Wochenende 60 Aussteller die Besucher an ihren Standplatz. Vater und Sohn steuerten auf einen Stand zu, um mit einer Baggerschaufel möglichst viele Bälle aus der Mulde zu heben. Anderswo liess ein Bagger- oder ein Skirennensimulator Jung und Alt aktiv werden. Gewinnen und plaudern An den Ständen wurde eifrig gespielt, geschätzt, Fragen beantwortet oder Fünfrappen-Stücke geworfen. «Jetz hani grad e Bluemestruus gwunne», strahlte eine Frau. Andere klemmten bereits Tombola-Preise unter den Arm. Nicht alle Stände hatten kommerzielle Interessen: Die Kampagne «Stark durch Erziehung» regte mit ihren Thesen zum Nachdenken an. Das Blaue Kreuz, die Dargebotene Hand oder die Jugendarbeit Saanenland griffen aktuelle Themen auf. Die Gstaader Messe ist in der Bevölkerung verwurzelt. Plaudern und diskutieren hat neben dem Besuch der Stände einen wichtigen Stellenwert. Sechs Aussteller waren dieses Jahr am «grössten Schaufenster im Saanenland» neu dabei. «Wir möchten, dass uns Leute von hier kennen lernen», sagte eine Ausstellerin, die vor zehn Jahren zugezogen ist. Eine andere Neuausstellerin freute sich: «Ich konnte an der Messe bereits Bestellungen aufnehmen.» Bei der lokalen Papeterie stiessen zwei Angestellte auf offene Ohren, nach 20 Jahren wieder einmal an der Gstaader Messe präsent zu sein. Spannende Bühnenshows Mit fliegenden Jo-Jos und brennenden Fackeln heizte InMotion am Samstagabend dem Publikum tüchtig ein. Die zwei Berner Studenten zeigten mit ihren Jo-Jos und Sportspielzeugen enorme Fingerfertigkeit. Staunend verfolgten die Zuschauer zwei Shows. Brennende Seile und Stäbe wirbelten gekonnt über die Bühne. «So öppis heiwer no nie gseh», war im staunenden Publikum zu vernehmen. Etwas vertrauter waren die Darbietungen vom Männerchor Echo vom Olden und der Alphornbläsergruppe Saanenland. «Mit der Vergrösserung der Ausstellungsfläche um gut 50 Prozent haben wir einen Schritt vorwärts gemacht», sagte der Präsident der Gstaader Messe Christoph Romang. Die neuen Platzverhältnisse seien beim Publikum sehr gut angekommen. Wie viele Besucher die Messe hatte, konnte er indes nicht sagen, da der Eintritt frei ist. Im Restaurant gab es mehr Plätze. «Wir investierten in ein neues Erscheinungsbild und einen Webauftritt», so Romang. Wegen dieser Mehrkosten rechnet der Präsident mit einem leichten Defizit. Susi Heiniger >
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