«Ursula Haller wird zum Zünglein an der Waage»
Marianne dumermuthSie freut sich: Die SP-Stadträtin hat mit 4699 Stimmen den Sprung in den Gemeinderat geschafft.
Haben Sie mit Ihrer Wahl gerechnet? Marianne Dumermuth: Nein, ich bin überrascht und freue mich sehr darüber, persönlich und für unsere Partei. War es unsicher, ob die SP ihren zweiten Sitz verteidigen kann? Ja. Aber ohne die Grünen hätten wir es nicht geschafft. Wir sind ihnen zu Dank verpflichtet. Entsprechen zwei rot-grüne Sitze dem Wähleranteil? Thun als elftgrösste Stadt in der Schweiz hat in jedem Fall zwei rot-grüne Sitze verdient. Was sagen Sie zur Abwahl von Jolanda Moser? Das tut mir sehr leid, für Jolanda Moser und für die FDP. Schliesslich ist uns die FDP doch noch näher als die SVP. Jetzt wird Ursula Haller als BDP-Gemeinderätin das Zünglein an der Waage spielen. Sehen Sie das auch so? Ja, Ursula Haller nimmt den Platz in der Mitte von zwei Blöcken ein und spielt so das Zünglein an der Waage. Doch ich hoffe sehr, dass im Gemeinderat nicht nur nach Parteibüchlein politisiert wird. Was ist für Sie die grösste Überraschung an diesen Wahlen? Am meisten überrascht hat mich, dass die BDP auf Anhieb gleich sechs Sitze im Stadtrat einnehmen kann. Wie lauten Ihre Prognosen für den zweiten Wahlgang für das Stadtpräsidium? Unser Peter Siegenthaler wird es vermutlich schwer haben. Denn zu wem werden die Stimmen von den Personen gehen, die jetzt weder Raphael Lanz noch Peter Siegenthaler gewählt haben? Die Antwort auf diese Frage ist für mich völlig offen. Doch ich hoffe natürlich, dass nicht alle Stimmen zur SVP gehen werden. Welches Ressort möchten Sie im Gemeinderat übernehmen? Wer welches Ressort übernehmen wird, ist im Moment noch völlig unklar. Wir werden uns am Freitag zu einer Sitzung treffen. Aber was wäre ihr Wunsch? Ich würde gerne die Ressorts Stadtentwicklung und die Bildung übernehmen. Franziska Streun >
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