Trotz Nebel mit rasantem Tempo ins Tal hinab
AdelbodenBereits zum 22.Mal wurde das traditionelle
Die Horäschlittler hatten Glück. Sie fanden zu ihrem Rennen am Chuenisbärgli ein besseres Wetterfenster zwischen den grossen Schneefällen vor. Das einzige Hindernis blieb der dicke Nebel, der es den 76 klassierten Zweiermannschaften schwermachte, den Weg ins Ziel zu finden. Tatsache ist, dass bei solchen Bedingungen der Weltcup-Riesenslalom nicht stattgefunden hätte. Berufsfahrer sahnten ab Bei diesem urchigen Sport stellt man sich Männer, meistens mit Bart, gekleidet in Halbleinen, mit einer Zipfelmütze und genagelten Schuhen vor. Genau so, wie sie früher auf Horäschlitten das in den Bergen gelagerte Heu ins Tal transportierten. Doch diese Zeiten sind wohl vorbei. Seit einiger Zeit wagen sich auch Frauen an diese Sportart. Als Dankeschön an den Basler Fussballklub machten sogar Stadtbasler mit, welche zum Teil mit den Trikots ihres Fussballklubs auf den Schlitten sassen. Andere modische Outfits und Helme sind die heutigen Begleiter der Bergbauernnachfolger. Ein Zeichen dafür, dass dieser Sport auch gefährlich sein kann. Mit Höllentempo, soweit es die Sichtverhältnisse zuliessen, rasten einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Ziel hinunter. Die «Berufsfahrer» aus dem luzernischen Hinterland, die praktisch in jedem Rennen dabei sind, rahmten auch bei diesem Wettkampf alles ab. Die Hornschlittler Heiligchrüz belegten gleich die ersten beiden Plätze. Bester Oberländer war Urs Brechbühler aus Matten, der mit seinem Bruder Andreas in der «fasnächtlichen» Zeit von 1:11,11 mit ihrem Schlitten namens «Schnäggepost» auf den fünften Platz donnerte. Dass die Schangnauer die Geschwindigkeit lieben, zeigten Peter und Gottfried Wüthrich, die einige Zeit die Bestzeit aufwiesen; doch ein Exploit wie Beat Feuz gelang ihnen nicht, da sie nachträglich aus der Wertung genommen wurden.Herbert Kobi Auszug aus der Rangliste : Kategorie Damen (total acht Klassierte): 1. HSC Beggenried (Daniela Kobel aus Innertkirchen/Susanne Sommer aus Grosshöchstetten) 1:26,63; 2. Geissbalmschlittler Isenthal (Ruth Würsch/Silvia Käslin aus Goldau) 1:31,26; 3. Alpärockwyber (Kathrin von Känel/Ruth von Känel aus Adelboden); 1:31,62; 5. HSC Habkern 2 (Martina Blunier/Elisabeth Zurbuchen aus Habkern); 1:33,67; 8. Gässliwiiber (Christina Ringgenberg/Rahel Ringgenberg aus Habkern) 1:59,04. Kategorie Herren (66 Klassierte): 1. Heiligchrüz 7 (Hubert Schärli Willisau/Beat Vogel, aus Menzberg) 1:04,84; 2. Heiligchrüz 2 (Stefan Roos/Nik Riedweg aus Menzberg) 1:08,16; 3. HSC Fontannen 1 (Martin Riedweg/Roland Duss aus Fontannen) 1:08,29; 5. Schnäggepost (Andreas Brechbühler, Ostermundigen/Urs Brechbühler aus Matten) 1:11,11; 8. HSC Gstaad 3 (Sandro Yersin/Roger Kunz aus Gstaad) 1:16,06; 9. Wilderer (Paul Zurbrügg/Melchior Zurbrügg aus Scharnachtal) 1:16,91; 10. HSC Gstaad 6 (Mathias von Siebenthal/Hansueli Zurbuchen aus Gstaad) 1:17,41; 11. Bergrieder Hornschlittler (Franz Murer, Uetendorf/Chrigel Roth aus Innertkirchen) (1:17,58); 12. Horäschlittäfründä Faltschen 1 (Thomas Fuhrer/Stefan Rubin aus Reichenbach i./K.) 1:17,83; 16. HSC Habkern 1 (René Blunier/Toni Frutiger aus Habkern) 1:19,38; 17. Brunner/Brunner (Andy Brunner/Hans Brunner, Oberwil) 1:19,54; 19. HSC Gstaad 4 (Michael Hefti/Dominik Kübli aus Gstaad) 1:20,00; 19. Lager hell (Nando Kaufmann/Peter Brawand aus Grindelwald) 1:20,00. >
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