Schoren-Schulhaus: Eltern reichen aufsichtsrechtliche Anzeige ein
Die Schoren-Eltern wehren sich weiter für den Erhalt des quartiereigenen Schulhauses.

Neues Kapitel im Kampf des Vereins Pro Schoren für den Erhalt des quartiereigenen Schulhauses: Am Montag haben die betroffenen Eltern eine aufsichtsrechtliche Anzeige beim Regierungsstatthalteramt Thun eingereicht. Gegenstand der Anzeige ist «das unprofessionelle Vorgehen der offiziellen Stadt Thun», insbesondere die Frage, inwiefern die Schulkommission über die Schliessung eines Schulhauses befinden könne.
Entgegen anders lautenden Aussagen der Stadt bedeute die Schliessung der beiden dort einquartierten Schulklassen faktisch eine Schulhausschliessung, hält der Verein seit längerem fest. Und eine solche ist nach dessen Auffassung nur mit der Zustimmung des Kantons möglich.
Bericht in Zweifel gezogen
Weiter beanstanden die Eltern «unklare Zuständigkeiten» und den «fragwürdigen Entscheid», die Klassen zu schliessen. Dieser sei «auf Basis eines einseitig erstellten Grundlagenberichts» gefällt worden. Diesen Bericht, welchen die Stadt den Eltern auf deren Wunsch mittlerweile ausgehändigt hat, hat der Verein ebenfalls an die Medien versandt. Gemäss diesem gab vor allem die Tatsache den Ausschlag, dass mit den beiden Klassenschliessungen im Schoren am wenigsten Schülerinnen und Schüler betroffen seien und die grösste Stabilität gewährleistet werden könne. «Bei allen anderen Varianten hätten jährlich Schülerinnen und Schüler ihre angestammten Klassen oder das Schulhaus wechseln müssen», wird die Schulkommission darin zitiert.
Der Verein Pro Schulhaus Schoren allerdings beharrt auf dem Standpunkt, dass das anzahlmässig dominierende Kollegium des Schulhauses Gotthelf bei der Selektion der verfolgten drei Varianten wie auch bei deren Wertung eine entscheidende Rolle gespielt und den Entscheid damit einseitig beeinflusst habe.
Wer ist zuständig?
Abschliessend fordern die Schoren-Eltern in ihrer Anzeige die Klärung der Zuständigkeiten und eine korrekte aufsichtsrechtliche Untersuchung des Vorgehens von der Analyse bis zur Entscheidungsfindung und der Kommunikation. Denn auch Letztere kritisiert der Verein. Insbesondere der Entscheid, die beiden Klassen zu schliessen, sei zu kurzfristig erfolgt.
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