
Bär im Unterengadin unterwegs
Zum ersten Mal seit einem halben Jahr wurde ein Bär im Unterengadin gesichtet. Vermutlich handelt es sich um das Männchen M32.
Daniel Jost, Gemeindepräsident von Eriz, sieht im Bären noch kein Problem. Aktuell sei er ein willkommener Besucher.
Der Erizer Gemeindepräsident Daniel Jost gab sich am Montagnachmittag überrascht vom grossen Medienecho. «Ich bin regelrecht überrannt worden», sagte er. Er gewinnt der Präsenz von Meister Petz viel Positives ab. «Der Bär ist beste Werbung für das Eriz.» Seine Anwesenheit werde zwar kaum Hunderte von Schaulustigen ins Eriz locken, «aber wenn schon nur ein paar kommen und sehen, wie schön es bei uns ist, dann ist das doch schon etwas.»
Gemeindepräsident Jost geht davon aus, dass der Bär längst wieder über alle Berge ist, räumt aber auch ein: «Bei uns hat es unberührte und ruhige Ecken, wo er sich wohl fühlen könnte.» Ein Bär würde die bereits herrschende Vielfalt an Tieren im Eriz, wo Adler, Steinböcke oder auch Schneehühner heimisch sind, weiter vergrössern.
Sollte sich herausstellen, dass sich der Bär nach wie vor in der Gegend aufhält, müsste sich der Gemeinderat laut Jost intensiver mit ihm auseinandersetzen. Aktuell ist er aber in erster Linie mal ein willkommener Besucher.
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