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Neuer Kreisel in Thun wegen Verkehrs-Bypass
Aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen muss die Stadt Thun die Kreuzung General-Wille-Strasse/Mittlere Strasse sanieren. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im Mai und dauern rund acht Wochen.
Vom 20. bis zum 22. Oktober wird auf dem neuen Kreisel General-Wille-Strasse/Mittlere Strasse der Deckbelag eingebaut. Der Verkehr wird grossräumig umgeleitet.
Der neue Kreisel General-Wille-Strasse/Mittlere Strasse.
(Bild: Michael Gurtner)
«Die Bauarbeiten für den neuen Kreisel auf der General-Wille-Strasse bei der Einmündung der Mittleren Strasse kommen gut voran und können schon bald abgeschlossen werden», teilte die Stadt Thun am Dienstag mit. Bei guter Witterung wird von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. Oktober, der Deckbelag eingebaut.
«Damit die Arbeiten in möglichst kurzer Zeit und mit hoher Qualität ausgeführt werden können, werden die General-Wille-Strasse und die Einmündung der Mittleren Strasse im Baustellenbereich für den Verkehr komplett gesperrt», schreibt die Stadt. Die Sperrung dauert von Freitag, 5 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr. Die Verkehrssituation auf den Umleitungsrouten werde an diesen Tagen angespannt sein – grössere Umwege seien notwendig.
Auch Buslinien betroffen
Der Verkehr wird über die Länggasse (Mattenstrasse, Pestalozzistrasse, Stockhornstrasse, Allmendstrasse) respektive über die Thuner Allmend / Allmendingen (Flugplatzstrasse, Thierachernweg, Tempelstrasse) umgeleitet. Für Anstösserinnen und Anstösser ist die Zufahrt bis zur Baustelle möglich (Sackgasse). Zu Fuss oder mit dem Velo kann die Baustelle über die Trottoirs passiert werden.
Die Buslinie 6 (Westquartier) wird über Teichmattstrasse, Gantrischstrasse und Lauberhornstrasse umgeleitet. Die Haltestelle Teichmatt ist bedient, die Haltestelle Allmendhof nicht. Detaillierte Informationen zum Busverkehr stellen die Verkehrsbetriebe STI AG auf www.stibus.ch oder auf der STI-Fahrplan-App mit Echtzeitinformationen zur Verfügung.
Ab 23. Oktober befahrbar
Die Belagsarbeiten sind witterungsabhängig. Der Entscheid über die Durchführung wird gemäss Communiqué der Stadt kurz vorher gefällt – je nach Wetterlage müssen die Arbeiten also verschoben werden. Ist dies nicht der Fall, ist der Baustellenbereich «ab 23. Oktober wieder in alle Richtungen befahrbar», heisst es weiter.
Die noch ausstehenden Fertigstellungsarbeiten im Kreiselbereich finden dann weitgehend ausserhalb des Verkehrsbereiches statt und behindern den Verkehr nur geringfügig. Für die noch bevorstehende Sanierung der Mittleren Strasse wird der Abschnitt zwischen Burgerstrasse und Mittlere Strasse 97/97 a ab dem 23. Oktober für rund zwei Wochen gesperrt.
Rückmeldungen sind gefragt
Ein Leser dieser Zeitung beobachtete, dass beim Kreisel wiederholt Lastwagen und Gelenkbusse über die Randsteine fahren mussten – und fragte sich, ob die Fahrbahn nicht zu eng sei. Stadtingenieur Rolf Maurer betont, der Kreisel sei nach den geltenden Normen geplant worden. Während der etappenweisen Realisierung werde der Verkehr auf diversen Achsen zum Teil auch in der Gegenrichtung geführt – «so ist es verständlich, dass Fahrzeuge teilweise über Randsteine fahren».
Manchmal sei dies aber auch der Bequemlichkeit von Lenkern oder zu hohem Tempo geschuldet. Das Dämpfen der Geschwindigkeit könne just damit erreicht werden, dass Kreisel nicht zu gross gebaut würden. So müssten jeweils verschiedene Faktoren abgewogen werden.
«Wir machen nach der ‹groben› Erstellung von Verkehrsanlagen Fahrversuche mit den grössten Fahrzeugen. So erhalten wir den Nachweis, dass die Geometrie für alle Verkehrsteilnehmer stimmt», führt Maurer weiter aus. Dies sei letzte Woche beim neuen Kreisel geschehen. Im vorliegenden Fall werde auf einem kurzen Stück der Strassenrand leicht angepasst, «damit die grössten Sattelschlepper mehr Komfort haben».
Grundsätzlich betont Maurer, dass Feedbacks von aufmerksamen Bürgern sehr gern entgegengenommen würden: «Sie bringen uns gratis Liveinfos von unserem Strassennetz, das mehr als 100 Kilometer öffentliche Strassen und noch einmal so viele Kilometer private Strassen umfasst – und wir müssen nicht Tausende von Stunden Videomaterial auswerten.»
Thuner Tagblatt
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