Die Datenautobahn wird breiter
Jetzt ist es soweit: Ab Juli werden im rechten Zulgtal gleich mehrere Gemeinden mit einer breiteren Datenautobahn erschlossen. Die Swisscom modernisiert die bislang zum Teil langsamen Internetverbindungen.

Das Thema hat die Gemeinden im Zulgtal lange beschäftigt. Die eine oder andere Kommune hatte bei der Swisscom mehrfach vorgesprochen, um bessere Internetverbindungen zu erwirken. Doch der Anbieter winkte meist ab, ausser die Gemeinden würden sich am Ausbau der Datenautobahn ins Thuner Hinterland finanziell beteiligen. Jetzt ist das Zulgtal doch an der Reihe.
Glasfaser ab Juli
Ab Juli wird die Swisscom gleich mehrere Gemeinden im rechten Zulgtal mit aktueller Glasfasertechnologie ausrüsten. «Mit der technischen Entwicklung haben wir nun bessere Möglichkeiten das Bedürfnis rasch anzugehen», erklärt Urs Indermühle, Gemeindebetreuer der Swisscom. Das Spezielle ist, dass aufgrund der vorhandenen Infrastruktur effizienterweise gleich alle am Anschlussnetz Schwarzenegg angeschlossenen Gemeinden gleichzeitig ausgebaut werden.
Start in Unterlangenegg
Mit dem Ausbau gestartet wird in Unterlangenegg. «Da und dort sind kleinere Grabarbeiten vorgesehen, um Leitungsschächte zu öffnen», sagt Robert Schlapbach, Swisscom-Standortleiter Netzbau Thun. In einer zweiten Phase werden Oberlangenegg und Eriz neu erschlossen und in einer dritten Etappe Wachseldorn und Buchholterberg. Von der neu ausgebauten Datenautobahn profitieren werden weiter die Oberei in der Gemeinde Röthenbach sowie der innere Teile der Gemeinde Horrenbach-Buchen. Zum Verbessern der Breitbandinfrastruktur setzt die Swisscom die moderne Glasfasertechnologie FTTC+ ein.
Schrittweise ab Oktober
Wie Robert Schlapbach weiter ausführt, sollen die schnelleren Bandbereiten, respektive Internetverbindungen, ab Oktober schrittweise für die Nutzer im rechten Zulgtal zur Verfügung stehen. «Wenn an Weihnachten die Kerzen leuchten, hoffen wir das Gebiet entsprechend erschlossen zu haben», so der Swisscom-Standortleiter weiter.
Möglich werden dann ein deutlich schnelleres Internet sowie das Fernsehen in hochauflösendem HD-Format.
In der Gemeinde Eriz dürfte dann zum Beispiel knapp 70 Prozent der Bevölkerung ein Anschluss von 80 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Was bislang nicht der Fall war.
In Wachseldorn war, als weiteres Beispiel, nicht mal eine Datenübertragung von 18 Megabit pro Sekunde möglich. Mit dem Ausbau stellt die Swisscom dort für 89 Prozent der Nutzer eine entsprechende Internetverbindung in Aussicht.
2000 Anschlüsse profitieren
«Für die Kunden wird es während der Installationen kurze Unterbrüche geben», ergänzt Urs Indermühle. Diese werden jeweils vorgängig kommuniziert. Und weiter: «Mit diesen Massnahmen können wir im Gebiet rund 85 Prozent aller Anschlüsse verbessern.» Oder anders gesagt, von insgesamt 2400 Anschlüssen profitieren 2000. Wer als Nutzer dann wirklich profitieren will, muss je nach Bedürfnis das Angebot des Anbieters mit möglicher Kostenfolge neu definieren. Keine Kosten entfallen indes auf die Gemeinden.
Für das Modernisieren der bestehenden Infrastruktur will die Swisscom einen siebenstelligen Betrag investieren. Genaue Zahlen gibt die Swisscom nicht bekannt. «Schweizweit investieren wir jährlich über 1,75 Milliarden Franken in die Infrastruktur», sagt Urs Indermühle. Oder rund 200 Franken pro Einwohner.
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