Anwohner wehren sich erfolgreich gegen neues Trottoir
Bei drei städtischen Bauprojekten liefen kürzlich die Einsprachefristen ab. Bei den Arbeiten rund um den geplanten Kreisel Mittlere und General-Wille-Strasse erwirkten Anwohner Anpassungen.

Gleich zwei grössere Kreiselprojekte liegen derzeit auf den Tischen des städtischen Tiefbauamts. Und beim einen müssen die Planer derzeit über die Bücher: So setzten sich Anwohner im hintersten Bereich der Mittleren Strasse, die nur für den Zubringerdienst befahrbar ist, gegen den Bau eines Trottoirs zur Wehr, das im Rahmen des neuen Kreisels auf der Kreuzung mit der General-Wille-Strasse geplant war.
«Bei uns ist dazu im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens eine Sammeleinsprache mit dreissig Unterschriften eingegangen», bestätigte der stellvertretende Regierungsstatthalter Stephan Zingg.
Es sei nun an der Stadt, Stellung zu beziehen oder das Projekt anzupassen.Und die Stadt hat ihre Hausaufgaben bereits gemacht: «Wir werden auf den Bau des neuen Trottoirs verzichten, das auf Privatboden errichtet worden wäre», erklärte Stadtingenieur Rolf Maurer am Dienstag auf Anfrage.
So werde das bestehende Trottoir auf der Seite der Häuser lediglich bis zum neuen Standort der Bushaltestelle, die vom Restaurant Allmendhof um 150 Meter auf die Höhe der Kreuzung mit der General-Wille-Strasse verlegt wird, weitergeführt. Auf Land also, das im Besitz der Stadt ist.
Fussgänger, welche weiter stadtauswärts gehen wollen, müssen laut Rolf Maurer auf die gegenüberliegende Strassenseite wechseln. Das dort bereits bestehende Trottoir etwa wird im Rahmen der Umbauarbeiten aufgewertet.
Durch die Einsprache der Anwohner ergibt sich eine weitere Projektänderung im Bereich der Lärmschutzwand. Diese ist heute 108 Meter lang und hätte um 44 Meter stadteinwärts verlängert werden sollen. Den Einsprechern werde nun entgegengekommen und die Mauer um zusätzlich 30 Meter verlängert, so Rolf Maurer.
Kreisel selber unbestritten
Unbestritten sind hingegen der Bau des eigentlichen Kreisels, der eine Folge der Bypass-Eröffnung im kommenden November ist, und die flankierenden Massnahmen wie der Bau einer Velospur, welche das Umfahren des Kreisels für Zweiräder möglich macht.
«Wir hoffen deshalb, beim Regierungsstatthalter eine Teilbaubewilligung erwirken zu können, dass wir mit den Bauarbeiten für den Kreisel wie geplant Anfang Mai beginnen können», erklärte Rolf Maurer weiter. Die Arbeiten, die im Zweischichtbetrieb erfolgen, dauern voraussichtlich acht Wochen. Insgesamt hat die Stadt für das Projekt 1,5 Millionen Franken veranschlagt.
Keine Einsprachen
Ebenfalls keine Einsprachen gab es gegen die geplante Sanierung des Guisanplatzes. Während der fünfwöchigen Sommerferien wird der Kreisel auf einen Durchmesser von 26 Metern ausgebaut, sodass er künftig auch von Gelenkbussen und grossen Lastwagen problemlos befahren werden kann. Des Weiteren wird die zweispurige Zufahrt auf der Allmendstrasse auf eine Spur reduziert sowie der ganze Belag erneuert.
Ausserdem werden drei Bäume an der Aarefeldstrasse gefällt und durch Jungbäume ersetzt. Das Projekt, welches auch im Stadtrat unbestritten war, kostet die Stadt 690'000 Franken.
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