Vandalenakt trübt die Bilanz nach einem Jahr Videoüberwachung
Seit einem Jahr sind an fünf «Hotspots» in Thun Überwachungskameras in Betrieb. Für den Thuner Sicherheitsvorsteher ist die Situation besser als vor der Installation der Kameras.

Die Hälfte der zweijährigen Versuchsphase der Videoüberwachung in Thun ist vorüber: Im Oktober 2012 setzte die Stadt Kameras in Betrieb – sie filmen in der Unteren und Oberen Hauptgasse, im Stauffergässli, beim Coop Kyburg und bei der Abdankungshalle des Schorenfriedhofs zu genau definierten Zeiten. Die Zwischenbilanz des Thuner Sicherheitsvorstehers Peter Siegenthaler (SP) fällt zwiespältig aus. Hauptgrund: Mitte September wurden die Überwachungskameras in der Innenstadt von Vandalen versprayt. «Das kostet uns ein paar Tausend Franken», sagt Siegenthaler. Denn: Die Sprayereien und geworfenen Farbbeutel hinterliessen Schäden an Kameras und Fassaden. «Wir haben unmittelbar nach dem Vorfall mit den Liegenschaftsbesitzern Kontakt aufgenommen und die Dienste der Stadt angeboten», schildert der SP-Gemeinderat. Die Stadt hat zudem eine Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht. Die Täterschaft zu überführen, sei aber schwierig. Zum Zeitpunkt der Vandalenakte waren die betroffenen Kameras nicht in Betrieb.