Ueli Steck: «Ich muss mich vor mir selber schützen»
Ueli Steck plant den schrittweisen Rückzug aus der Hochrisikozone. Aber das fällt dem Oberländer Spitzenbergsteiger schwerer, als er sich vorgestellt hat.
Ueli Steck, Anfang Dezember sind Sie auf Vortragsreise in den USA, Sie treten als «legendary speed climber», als «the Swiss machine» an der Harvard Universität in Boston, in San Francisco, in New York auf. Sind Sie auf dem Gipfel Ihres Ruhms? Ueli Steck: Ach, bleiben wir am Boden. Mein amerikanischer Ausrüster und der American Alpine Club haben die einwöchige Vortragsserie organisiert. Natürlich bin ich gespannt... ...auf die amerikanische Begeisterungsfähigkeit? Ich habe den Eindruck, dass Amerikaner ein entspannteres Verhältnis zum Risiko haben als wir hier in der Schweiz. Ich muss mich hier, seit ich in der Öffentlichkeit stehe, oft rechtfertigen, erklären – und auch kritisieren lassen. Dafür, dass ich Risiken kalkuliere und mir bei meinen Unternehmungen sehr bewusst bin, dass es sie gibt.