Lichtreklame ärgert Naturschützer
Erst das Schweizer Kreuz, dann das Bayer-Kreuz – gegen die Lichtinstallation von Gerry Hofstetter auf der Jungfrau regt sich nachträglich Kritik. Für die Jungfraubahnen hat sich die Aktion dennoch «absolut gelohnt».

«Es tut weh, zu sehen, wie multinationale Konzerne die grandiose Berglandschaft zur Werbeleinwand degradieren», kritisiert Anita Wyss von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz in der gestrigen Ausgabe des «Bund» die Installation des Lichtkünstlers Gerry Hofstetter auf der Jungfrau. Stein des Anstosses sind für die Landschaftsschützer allerdings nicht die Jungfraubahnen als Initianten der Aktion. Das Unternehmen sei immerhin lokal verankert, zeigt Anita Wyss in der Zeitung Verständnis für die Aktion, mit der die Jungfraubahnen die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen eingeläutet haben. Mit einem rot leuchtenden Schweizer Kreuz, dem Konterfei des Jungfraubahn-Gründers und Bergbahnpioniers Adolf Guyer-Zeller sowie einem Wagen der eigenen Bahn hatte das Unternehmen Anfang Januar seinen namengebenden Berg in ein besonderes Licht rücken lassen.