Föhn vermiest den Saisonauftakt
Auf «Glacier 3000» kann man bereits Ski fahren und Snöben. Der Föhn verhindert, dass morgen weitere Pisten aufgehen.
«Piste Pulver, gut», das wünschen sich beim Anblick der verschneiten Gipfel schon viele «giggerige» Wintersportlerinnen und -sportler. Tatsächlich vermeldet im Moment aber nur die Station Glacier 3000 die ersehnten drei Worte. Im Gletscherskigebiet hoch über Les Diablerets können sich Schneesportler schon seit dem 24.Oktober austoben. Vier von zehn Anlagen, vier von zwölf Pisten, der Snowpark und 6 km Langlaufloipen sind dort täglich geöffnet – und es locken rund 50 cm Pulverschnee.
Zu warm – Start auf
Die anderen grösseren Skiregionen des Berner Oberlandes sind dagegen erst mit einer Schneeschicht von 15 bis 20 Zentimetern bedeckt. Deshalb herrscht dort an diesem Wochenende noch «tote Skihose». In Teilgebieten der Jungfrauregion und von Meiringen-Hasliberg wollte man zwar morgen den Wochenendbetrieb aufnehmen. Die Wetterfrösche, welche für die nächsten Tage Föhn und wärmere Temperaturen prognostizieren, machten den Verantwortlichen allerdings einen Strich durch die Rechnung. «Wir wären eigentlich parat, um loszulegen», sagt etwa Bruno Hauswirth. Wegen der Wetteraussichten liesse es aber der bahneigene Qualitätsanspruch an die Pisten nicht zu, die Anlagen zu öffnen, begründet der Leiter Kommunikation bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg die Vertagung des Wintersport-Einläutens. Ähnlich wie aus dem Haslital tönt es auch in den anderen Regionen.
...nächste Woche vertagt
«Die Hügel sind zwar ‹es bitzi wyss›, aber der Schnee reicht noch nicht, um die Piste zu öffnen», erklärt Hans Trachsel. Der Betriebsleiter im Skizentrum Elsigen-Metsch ist trotz schlechten Prognosen «zuversichtlich, dass wir am 21./22. November auf Elsigen den durchgehenden Betrieb aufnehmen können.»
«Wenn es die Verhältnisse erlauben», soll dann auch an der Wallegg am Betelberg in der Lenk die Saison inoffiziell eröffnet werden, sagt Matthias Werren, der Geschäftsführer der Skiregion Adelboden-Lenk. Silleren-Hahnenmoos und die Tschentenalp würden dann am 28./29. November starten.
Auch im Jungfraugebiet will man in Teilgebieten am 21./22. November den Wochenendbetrieb aufnehmen. Laut Pressesprecher Simon Bickel sollen auf First die Sesselbahnen Oberjoch, Grindel und die Gondelbahn Grindelwald–First in Betrieb gehen; und im Gebiet Männlichen-Scheidegg die Gondelbahn Grindelwald–Männlichen, die Luftseilbahn Wengen–Männlichen sowie die Sesselbahnen Männlichen, Arven, Lauberhorn und Honegg. Und am 28./29. November sei die Inbetriebnahme des Skilifts Bärgelegg auf First und des Sessellifts Schiltgrat im Schilthorngebiet geplant.
Noch nicht auf ein Datum festlegen lassen will sich Armon Cantieni. Der Direktor der Bergbahnen Destination Gstaad verspricht aber: «Wenn es die Temperaturen und die Naturschneemengen ermöglichen, werden wir in einzelnen Teilgebieten selbstverständlich vor dem offiziellen Saisonstart loslegen.» Das Gleiche und noch ein bisschen mehr verspricht auch Bruno Hauswirth: «Wenn Frau Holle mitspielt, könnte der inoffizielle Start am Hasliberg auch am Wochenende vom 21./22.November erfolgen.»
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