Erste Hilfe im Zulgtal ist bereit
Ab sofort sind im Zulgtal die ersten 13 First Responder einsetzbar. Diese Erstversorger überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
Ab heute verfüge auch der Rettungsdienst (RD) der Spital STS AG über zwei First-Responder-Gruppen, teilt die Spital STS AG mit. Dreizehn Personen seien geschult worden und seien nun in dreizehn Gemeinden des Zulgtals bei Notfällen abrufbar.
Der First Responder (FR) ist ein Erstantwortender und an einem Unglücksort Erstversorger. FR-Systeme seien immer als Ergänzung zum regulären Rettungsdienst, nie aber als Konkurrenz oder gar Ersatz für die Rettungsdienste zu verstehen. FR leisteten qualifizierte, basismedizinische Erste Hilfe am Patienten, kommunizierten mit Rettungsdienst und Sanitätsnotrufzentrale und überbrückten die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, so die STS AG weiter. Der Hauptgrund für die Installation solcher Systeme sei, dass im Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes mit jeder Minute, die vergehe und der Kreislaufstillstand unversorgt bleibe, die Chancen für eine erfolgreiche Wiederbelebung um rund zehn Prozent sinken würden. Nebst Thoraxkompressionen und Beatmung sei die frühe Defibrillation einer der Eckpfeiler einer erfolgreichen Reanimation. Unmittelbar nach Eintritt eines solchen Ereignisses wären bis 80 Prozent solcher Notfallpersonen durch sofort eingeleitete Massnahmen reanimierbar.
Höhere Überlebensquote
Mit dem Ziel, eine deutliche Erhöhung der Überlebensquote zu erreichen, sei deshalb im Mai 2010 das Projekt First Responder im Einzugsgebiet des Rettungsdienstes der Spital STS AG lanciert worden. Das Konzept basiert auf einem freiwilligen First-Responder-Netz, welches auf geschulte Laien ausgelegt sei. Hauptaugenmerk haben die geografisch peripheren Regionen, die durch den RD der Spital STS AG nicht in unter acht Minuten zu erreichen seien. Das Projekt wird von der Spital STS AG durch Beat Baumgartner betreut und von Dr.med. Peter Rupp medizinisch und von Silvio Streiff organisatorisch beaufsichtigt.
Die beiden FR-Gruppen können nun via Notruf 144 aufgeboten werden. Bei den Einsatzmeldungen mit Vermerk «leblose Person», «bewusstlose Person» und/oder «Person mit starken Herzschmerzen» bietet die Notrufzentrale gleichzeitig mit der Rettungsequipe auch die First Responder der entsprechenden Gemeinden mittels SMS-Gruppenruf auf. Die ersten beiden Gruppen versorgen das Gebiet rechts und links der Zulg. Die FR-Gruppe «rechte Zulg» versorgt die Gemeinden Eriz, Oberlangenegg, Unterlangenegg, Schwarzenegg, Wachseldorn, Süderen, Buchholterberg, Heimenschwand, Fahrni. Die FR-Gruppe «linke Zulg» ist für die Gemeinden Horrenbach, Buchen, Teuffenthal und Homberg zuständig.
Weitere Schulungen folgen
Weitere Ausbildungen sollen nun folgen. An drei Abenden zu je drei Stunden wird angehenden First Respondern das nötige Fachwissen vermittelt. Die nächsten Schulungen finden im April, Juni und November 2011 statt.
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