Einsprache gegen V-Projekt
Das V-Bahn-Projekt der Jungfraubahnen in Grindelwald hat die Umweltorganisationen Pro Natura, WWF und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz auf den Plan gerufen.
Das nicht ganz unumstrittene V-Bahn-Projekt der Jungfraubahnen in Grindelwald hat die Umweltorganisationen Pro Natura, WWF und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz auf den Plan gerufen. Sie haben eine Einsprache gegen die Änderung von Überbauungsordnungen erhoben.
Die angefochtenen Überbauungsordnungen sind laut Mitteilung der Umweltverbände ein vorbereitender Schritt für die V-Bahn. Mit der Anpassung von Pisten, Beschneiungen und dem Ausscheiden der Seilbahnkorridore würden wichtige Projektbestandteile verbindlich vorweg festgelegt, schreiben die Umweltorganisationen.
Dies geschehe, ohne dass eine umfassende Interessenabwägung vorgenommen worden sei. Die betroffenen Überbauungsordnungen seien gestützt auf eine umfassende Interessenabwägung und eine detaillierte Umweltverträglichkeitsprüfung zu überarbeiten, fordern die Einsprecher unter anderem.
Die «Wöschhäichi»
Weiter wollen sie, dass die Eingriffe in das Landschaftsbild und in geschützte Flachmoore erheblich reduziert werden. In Grindelwald gibt es Befürchtungen, dass die Seilbahn zum Eigergletscher die Aussicht auf die majestätische Eigernordwand beeinträchtigen könnte. Im Volksmund spricht man bisweilen von der «Wöschhäichi», die die Jungfraubahnen aufstellen wollten.
Mit der V-Bahn wollen die Jungfrau- und die Männlichenbahn für fast 280 Millionen Franken die Skigebiete oberhalb von Grindelwald neu erschliessen. Der eine Ast der Bahn soll von Grindelwald in Richtung Eigergletscher führen, der andere die bestehende Männlichenbahn ersetzen. Deren Konzession läuft 2016 ab.
In diesem Herbst wird die Grindelwalder Bevölkerung ein entscheidendes Wort mitzureden haben. Das Thema wird kontrovers diskutiert.
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