BKW gewinnt vor Gericht und will nun mit dem Verlierer zusammenarbeiten
Die EWL unterliegt zusammen mit der Axpo gegen die BKW im Streit um ein geplantes Kraftwerk am Sousbach. Die Verliererparteien prüfen nun den Gang ans Bundesgericht. Derweil schlägt die BKW versöhnliche Töne an.

Die Würfel sind gefallen: Das Verwaltungsgericht stellt sich hinter den Grossratsentscheid und weist die Beschwerde der Arbeitsgemeinschaft EWL/Axpo zurück. «Wir sind enttäuscht», sagte gestern Mittwoch Anton Mattmann, Geschäftsleitungsmitglied der EWL Genossenschaft. Man habe auf dieses Projekt – das zusammen mit dem Energiekonzern Axpo realisiert werden sollte – lange hingearbeitet. «Wir waren immer der Meinung, das bessere Projekt als unser Mitbewerber zu haben.» Das Verwaltungsgericht schreibt in seinen Erwägungen: «Die angefochtene Verfügung beinhaltet nicht die Erteilung einer Konzession, sondern bestimmt lediglich, welches von den zwei Konzessionsverfahren weitergeführt wird.» Für die Beschwerdeführer – in diesem Fall die EWL Genossenschaft – sei das Verfahren indessen abgeschlossen, da ihr Konzessionsgesuch abgewiesen werde.