STI erwischte vergangenes Jahr 1560 Schwarzfahrer
Im Gegensatz beispielsweise zu der SBB hat die Thuner Verkehrsbetriebe STI keine Mitarbeiter, die ausschliesslich Kontrolleure sind. Sämtliche Kontrolleure sind immer auch als Chauffeure tätig. «Einige sind mehrheitlich als Fahrer unterwegs, andere überprüfen hauptsächlich die Fahrgäste», erklärt F.S., Kontrolleur und Ausbildner bei der STI. Um ins 15-köpfige Kontrollteam zu kommen, müssen die Chauffeure eine interne Ausbildung absolvieren, in der beispielsweise auch der Umgang mit Konfliktsituationen thematisiert wird. Die STI beförderte vergangenes Jahr fast 14 Millionen Fahrgäste. «Uns bleiben deshalb nur stichprobenartige Kontrollen», sagt F.S. Doch auch so schaffen es die 15 Kontrolleure auf beachtliche Zahlen: 2009 waren sie 3650 Stunden unterwegs und überprüften die Fahrausweise von 70118 Personen. Erwischt haben sie dabei laut Jürg Lehmann, Leiter Angebot STI, 1560 Schwarzfahrer; das sind 2,24 Prozent der kontrollierten Passagiere. Jährlich nehmen die Thuner Verkehrsbetriebe um die 80000 Franken an Bussgeldern ein. Vergangenes Jahr wurde gegen 316 Personen, die die Busse nicht bezahlt hatten, Strafanzeige eingereicht. Erfreulich: In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl erwischter Schwarzfahrer kontinuierlich gesunken. «2004 lag sie noch über 3 Prozent», erklärt Jürg Lehmann. Grund für die Verbesserung seien die regelmässigen Kontrollen. «Wenn wir auf einer Linie längere Zeit nicht unterwegs sind, verzeichnen wir jeweils sofort wieder mehr Schwarzfahrer», sagt Kontrolleur F.S. Die Kontrolleure sind deshalb fast täglich auf irgendeiner Linie der STI im Einsatz. Besonders häufig seien Schwarzfahrer zu den Stosszeiten unterwegs – also morgens, mittags und abends. «Auch an Wochenenden fahren viele ohne Billett», sagt F.S. Die STI schnappt zudem weitaus mehr Schwarzfahrer auf den Stadtlinien als auf dem Land. lt>
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