«Spirit of Bern»: Stargast darf nicht ausreisen
Der als Stargast angekündigte Internetguru Jaron Lanier fehlt am Forum «The Spirit of Bern». Offenbar kam es zu «technischen Problemen» bei der Passkontrolle in den USA.

Am Montag sollte Jaron Lanier eigentlich in Bern eine kritische Abhandlung zum heutigen Internetzeitalter präsentieren: Er ist Stargast der ersten Ausgabe von «The Spirit of Bern», einem Forum für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Doch daraus wird nichts. Wie die Homepage des noch jungen Forums vermeldet, fehlt der amerikanische Internetguru an der Veranstaltung im Berner Kursaal.
Als Grund heisst es, dass Lanier wegen «technischer Probleme» bei der Passkontrolle die Ausreise aus den USA verweigert worden war. Was hinter diesen technischen Problemen steckt, offenbart dieser Tweet auf Twitter:
Komplett abwesend war Lanier dann doch nicht. Via Videokonferenz wurde der Amerikaner live zugeschaltet.
Idee für virtuelle Kamera
Jaron Lanier – einst ein enthusiastischer Internetpionier – gehört heute zu den engagiertesten Denkern und Kritikern der digitalen Welt. 2010 wählte ihn das «Time»- Magazine auf die Liste der hundert einflussreichsten Personen. 2014 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt.
In den 1980er-Jahren arbeitete Lanier im Atari-Forschungslabor, später war er massgeblich an der Entstehung von Virtual-Reality-Technologien beteiligt. Er entwickelte die Idee des Avatars, die virtuelle Kamera fürs Fernsehen und 3-D-Grafiken fürs Kino. Heute berät er als interdisziplinärer Wissenschaftler das Unternehmen Microsoft und lehrt – ohne akademischen Titel – unter anderem an der Columbia University in New York.
Hier lesen Sie mehr über den Internetphilosophen im Interview.
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