Sommaruga nominiert
Mit Standing Ovations ist Simonetta Sommaruga gestern zur Berner SP-Kandidatin für den Bundesrat bestimmt worden.
«Auch eine Kandidatur für den Bundesrat kann nur erfolgreich sein, wenn die Partei mit Überzeugung dahintersteht. Ich bitte euch heute um eure Unterstützung», warb Simonetta Sommaruga gestern Abend am Parteitag der SP Kanton Bern für ihre Kandidatur als Bundesrätin. Ihr Wunsch wurde erfüllt: Mit Standing Ovations wurde die SP-Ständerätin als Bundesratskandidatin der bernischen SP gewählt. Stimmen gegen Sommarugas Nomination wurden keine geäussert. In einer kritischen Rede ging Sommaruga mit der Schweiz hart ins Gericht. Armut, Diskriminierung und Ausgrenzung kämen nicht nur in der Dritten Welt vor, «sondern auch in unserem Land». Mit wenigen Gegenstimmen war zuvor der 52-jährige Muriger Grossrat und Schulleiter Roland Näf zum neuen Präsidenten der SP Kanton Bern gewählt worden. Opposition markierten Juso-Mitglieder. Sie kritisierten Näfs Kampf gegen Killervideogames und monierten: «Sind das die Probleme, welche die SP lösen muss?» Das Debakel bei den diesjährigen Grossratswahlen habe doch gezeigt, dass die bernische SP ein Problem habe. Jedoch: Die Mehrheit des Juso-Vorstandes sagte Ja zur Wahl von Näf zum Parteipräsidenten. Zu Vizepräsidentinnen gewählt wurden Sabina Stör Büschlen (Interlaken) und Ursula Zybach (Spiez). Mit Standing Ovations wurde Irène Marti Anliker gestern von 187 Genossinnen und Genossen als Parteipräsidentin verabschiedet. Sie hatte die bernische SP seit 2003 geführt. Regierungsrätin Barbara Egger würdigte Marti als glaubwürdige, leidenschaftlich politisierende Präsidentin. Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz seien für Marti zentral gewesen. Einstimmig Nein sagt die Berner SP zur eidgenössischen SVP-Ausschaffungsinitiative. Dem direkten Gegenvorschlag des Parlamentes stimmt die SP jedoch mehrheitlich zu. Ohne Gegenstimme wurde die Steuergerechtigkeitsinitiative der SP Schweiz gutgeheissen. ue >
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