Seit 30 Jahren spielend lernen
feiert es mit verschiedenen
Übermorgen Montag beginnen die Jubiläumsveranstaltungen (siehe Kasten) der Ludothek Thun mit einem Spiel- und Bastelnachmittag unter Anleitung von Theo Bürki. Aber vielleicht wollen sich die kleinen und grossen Gäste auch eines der inzwischen gut 2000 Spiele ausleihen. So gross ist die Auswahl heute. Dank Pro Juventute Inspiriert durch Angebote im Ausland, beschlossen im April 1979 drei initiative Frauen in Thun eine Ludothek aufzubauen. Sie wollten Interessierten jeden Alters den Zugang zum Entdecken des Spielens durch Ausleihe schaffen. Auf der Suche nach Raum und Geld setzten sie sich mit der Pro Juventute in Verbindung. Diese übernahm das Patronat und stellte den Gründerinnen ein Startkapital von 20000 Franken zur Verfügung. Dank dem Entgegenkommen der Stadt Thun, sie übernahm die Hälfte der Mietkosten, konnten ab September 1979 Räume an der Hofstettenstrasse 3 gemietet und das Projekt verwirklicht werden. Start mit 550 Spielen Bald half ein zehnköpfiges Frauenteam ehrenamtlich in der Ludothek mit. Sie hatten 550 Spiele zur Ausleihe zur Verfügung. Es waren Spiele für Kleinkinder Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und Erwachsene; aber auch eine Auswahl für psychisch oder physisch Beeinträchtigte. In den ersten acht Wochen schrieben sich 199 Kinder und Familien ein, es wurden 170 Abonnemente verkauft, und das Angebot war auf 670 Spiele angewachsen. Kundenberatung stand und steht immer noch im Mittelpunkt der Arbeit. Daher liessen sich einige der Helferinnen zu Ludothekarinnen ausbilden. Am 18. Juni 1987 wurde der Verein für die Ludothek gegründet. 2005 zog die Ludothek an die Seestrasse 14. Der Betrieb mit dem Verleih von nun gut 2000 Spielen, zum Teil auch elektronischen, stellt an das Team immer grössere Anforderungen. Mit dem Wissen, dass spielen lernen bedeutet, nehmen die Mitarbeitenden ihre Aufgaben ernst. «Wir freuen uns, wenn wir damit die Kinder das Spielen lernen und ihre Wahrnehmungen dadurch vertiefen können. Unser Ziel ist gegenwärtig das Aufwerten von Holzspielen», sagte Vereinspräsidentin Stina Maurer. Besonders stolz ist sie auf Ludo-Rollo. Mit dieser fahrbaren Ludothek ist der Besuch in Kindergärten, Schulen und bei andern spielfreudigen Gruppen möglich. «Wir können damit interkulturelle Brücken bauen, Konflikte bewältigen helfen, Hemmungen abbauen, das Gedächtnis aktivieren und noch vieles mehr», fasst Maurer zusammen. Verena Holzer •www.ludothek-thun.ch >
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