Seine Geschichte mit Musik
Die Geschichte des Dällebach Kari wird zum Musical. Im Grossratssaal in Bern wurden die ersten Lieder gesungen.
Eine Hauptdarstellerin, die völlig überwältigt ist, ein Bronzekoloss von stattlichen 2,7 Metern und Musik, die klingt wie aus der Traum- und Märchenfabrik der Walt-Disney-Studios: Die erste Präsentation des Musicals «Dällebach Kari» verfügte über alle Zutaten, die es für mediale Aufmerksamkeit braucht. Und so schaltete sich «Schweiz aktuell» kurz nach 19 Uhr live ins Berner Rathaus, wo die Thuner Seespiele und der neu gegründete Heimatland Verlag mit den Sponsoren und Gönnern auf «ihr» Berner Stadtoriginal anstiessen. «He, 70000 Zueschouer wei si wider yseife – nächscht Summer uf der Thuner Seebühni», weiss Dällebach Kari. Mit Charme und Witz nahm Hanspeter Müller-Drossaart als Hauptdarsteller die Geladenen im Grossratssaal zu Bern sofort für sich ein. Ob die 70000 Besucherinnen und Besucher in der Zeit vom 14.Juli bis 28.August tatsächlich die Seebühne besuchen werden, muss sich erst weisen. Erfolg auf dem Gurten Der Erfolg der gleichnamigen Freilichtinszenierung auf dem Gurten habe ihn angespornt, den Stoff zu einem Musical zu machen, gestand Andreas Stucki als Initiant und Verwaltungsratspräsident des Heimatland Verlags. Der Verlag ist das dritte Standbein der Thuner Seespiele, nebst den jährlichen Musicalproduktionen am Thunersee und der Kartenvorverkaufsstelle Inszene-Ticket. «Es ächts Bärner Musical – äbe vo hie», werde der «Dällebach Kari»; eine «internationale Kiste», an der nebst Katja Früh und dem Liedermacher Tinu Heiniger auch der britische Musikproduzent Michael Reed oder der deutsche Regisseur Christian Struppeck beteiligt sind. Musical als Kassenschlager? Doch mit der Welturaufführung, die am 14.Juli um 20.30 Uhr in Thun stattfinden wird, ist es nicht getan: Der Heimatland Verlag will das Musical dereinst an Lizenznehmer verkaufen. So rührte Stucki bereits die Werbetrommel, garantierte, dass sich dieses Werk «hervorragend für Inhouse-Produktionen eignet». Es waren erste Mosaiksteinchen des Musicals, die den Gästen als Amuse-bouche präsentiert wurden. Carin Lavey – bereits mit einiger Thuner-Seespiele-Erfahrung der vergangenen Jahre ausgestattet – hatte keine 24 Stunden zuvor erfahren, dass sie die weibliche Hauptrolle von Dällebach Karis grosser Liebe Annemarie auf sicher hat. Vor Freude überwältigt, aber keineswegs sprach- oder stimmlos zeigte auch sie, was sie kann. Neun Thuner Schülerinnen und Schülern aus dem Dürrenast sangen danach in Bern Dällebach Karis Lieblingslied «Wenn die Blümlein leise zittern», während die 2,7 Meter hohe Bronzestatue des Bildhauers Hansruedi Wüthrich fürs Schweizer Fernsehen live enthüllt wurde. Die Statue soll nun auf Tournee gehen und auf das Grossereignis am Thunersee aufmerksam machen – kolossal und stattlich, wie man es von den Seespielen gewohnt ist.heh/cng•www.thunerseespiele.ch >
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch