Erschliessung der Stades de Bienne wird teurer
Die Erschliessung des neuen Bieler Sportstättenkomplexes mit dem Namen «Stades de Bienne» kostet einiges mehr als die veranschlagten 14 Millionen Franken. Der Bieler Gemeinderat hat einen Nachkredit von 4,2 Millionen Franken bewilligt.

Im Dezember 2007 hatte das Bieler Stimmvolk einen Kredit von 14 Millionen Franken für die Erschliessung des Gebäudekomplexes bewilligt. Seither seien sieben Jahre vergangen und das Projekt habe sich weiterentwickelt, sagte Roger Racordon, Leiter Abteilung Infrastruktur der Stadt Biel, am Freitag auf Anfrage. Racordon ergänzte damit eine Mitteilung des Bieler Gemeinderats.
Ein weiterer Grund für den Nachkredit sei, dass sich seit 2007 gesetzliche Rahmenbedingungen verändert hätten, so etwa im Bereich Sicherheit. Beispielsweise sei früher im Süden des Stadionkomplexes ein schmaler Weg vorgesehen gewesen. Nun brauche es eine sechs Meter breite Strasse, damit die Fahrzeuge der Blaulichtorganisationen verkehren und kreuzen könnten.
Kein Betrieb ohne Erschliessungsanlagen
Der Bieler Gemeinderat betrachtet die 4,2 Millionen Franken als sogenannte gebundene Ausgabe und hat den Nachkredit an seiner Sitzung vom Mittwoch genehmigt. Dass es sich um eine gebundene Ausgabe handle, sei juristisch abgeklärt worden, sagt Racordon.
Die erweiterten Erschliessungsanlagen seien eine Bedingung für die Eröffnung der Stadien; ohne sie könnten diese nicht betrieben werden. Der Spielraum der Stadt Biel sei also gleich Null.
Die Stades de Bienne befinden sich nach langer Planung seit dem Winter 2012/13 im Bau. Geplant sind ein Fussball- und ein Eishockeystadion mit Curlinghalle und Mantelnutzung. 2010 genehmigte das Stimmvolk eine Änderung des Zonenplans, die es der Totalunternehmerin erlaubte, in der Mantelnutzung mehr Flächen für den Lebensmittelverkauf vorzusehen.
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