Schuppen auf der Seele
US-Studien ergaben klar, dass Schuppenflechte auch zu einer enormen psychischen Belastung wird. So zeigten Umfragen der amerikanischen National Psoriasis Foundation, dass vor allem Patienten zwischen 18 und 34 Jahren unter der optisch unschönen Schuppenflechte leiden. 81 Prozent sagten, dass sie sich genierten, wenn andere die befallenen Hautpartien bemerkten. 75 Prozent fühlten sich wegen der Schuppenflechte schlicht unattraktiv, und 54 Prozent bezeichneten sich deswegen als depressiv. 40 Prozent der US-Psoriasis-Kranken berichteten, dass sie beim Coiffeur, in Fitnessklubs und Schwimmbädern zum Teil diskriminiert würden. «Aus Angst vor negativen Reaktionen und erlebter Stigmatisierung ziehen sich viele Kranke zurück», sagt Benno Durrer, leitender Psychologe in der Abteilung für Psychosomatik am Berner Inselspital. Durch den Rückzug fehle es an positiven Erlebnissen und sozialen Kontakten. «Das wiederum wirkt sich negativ auf das Selbstwertgefühl aus. So entsteht leicht ein Teufelskreis», sagt Durrer. Er rät zur psychologischen Hilfe, wenn die Krankheitsbewältigung allein nicht gelingt. jl>
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch