Schnyders sinfonische Meditation
Vom 49-jährigen Daniel Schnyder (Bild) wird morgen abend im Festivalzelt nach seiner Oper «Casanova» im Jahre 2005 ein weiteres Auftragswerk am Menuhin Festival zu hören sein. Es bezieht sich auf das Festivalmotto «Zwischen Himmel und Erde» und nennt sich «Heaven and Earth/Die Himmelsleiter». Es handelt sich bei diesem Werk um eine meditative symphonische Konzertouvertüre zum Thema der Verbindung von Erde und Himmel. Schnyder hatte die Aufgabe zu lösen, seine Komposition als Ruhepunkt zwischen die pompösen sinfonischen Werke von Tschaikowsky (Klavierkonzert Nr. 1, b-Moll) und Mussorgsky («Bilder einer Ausstellung») einzufügen. Sie sollte die Atmosphäre des Besinnlichen und Meditativen inmitten eines sinfonischen Spektakels schaffen und Bezug auf das weitgreifende Festivalthema nehmen. Anderseits soll – so der Auftragswunsch – ein Bezug genommen werden zu einem der Aufführungsorte der Herbst-Tournee, jenem der rekonstruierten Frauenkirche Dresden, wo am 9. Oktober ein Gastkonzert des Gstaad Festival Orchestras stattfinden wird. Die musikalische Umsetzung des Themas besteht aus einer Himmelsleiter von E (Erde) nach H (Himmel) über anderthalb Oktaven. Daniel Schnyder knüpft hier mit modernen Mitteln an die altehrwürdigen Traditionen der niederländischen Musik an. Die Musik ist voller Symbole und verbindet sich mit unserer Geschichte und unseren Traditionen. Die Tonleiter in den Himmel ist nicht fassbar in den Begriffen der Musiktheorie, sie entzieht sich der Definition.sp/pd>
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