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Zurück ins Mittelalter? Zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom kommenden Wochenende. «Minarettverbots-Initiative» Im Mittelalter hat die Kirche befohlen, was der Einzelne zu denken hat. Mit Humanismus, Reformation und Aufklärung sind die Grundlagen für den demokratischen Verfassungsstaat gelegt worden. Unsere Vorfahren haben während der konfessionellen Bürgerkriege immer wieder Flüchtlinge aufgenommen, so die Hugenotten aus Frankreich. Die Töchter und Söhne dieser Familien, die mittlerweile längst Schweizer geworden sind, sind uns noch heute dafür dankbar, dass die Schweiz ihren Vorfahren Schutz vor Verfolgung bot. Die Minarett-Initiative verletzt nicht nur die humanitäre Tradition der Schweiz, sondern auch das Grundrecht auf Religionsfreiheit. Viele Menschen, die der Initiative gewogen sind, weisen auf die Christenverfolgungen in islamischen Ländern hin und verlangen nach Vergeltungsmassnahmen. Islamische Länder, wo Staat und Religion nicht getrennt sind, können jedoch nicht mit unserer offenen und pluralistischen Gesellschaft verglichen werden, wo jeder glauben darf, was er will. Menschenrechte und Religionsfreiheit verbieten schiere Vergeltung. Wir können nur auf politischem und diplomatischem Wege darauf hinwirken, dass die Christinnen und Christen in diesen Ländern vor Verfolgung geschützt werden. Die Minarett-Initiative löst keine Probleme und ist ein Schlag ins Gesicht unserer freiheitlichen Demokratie. Das Integrationsproblem in unserem Lande kann nicht mit Verboten, sondern nur mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Begleitmassnahmen gelöst werden. Quirin WeberJurist und Theologe, Muri AG Mehr als «Türmli» Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist ein hohes Gut und für alle Bewohner/-innen der Schweiz eines der wichtigsten Grundrechte. Bei der schwierigen Frage um die Minarette geht es um weit mehr als um Plakate oder «Türmli». Was ist besser für unser Volk und die Menschen in diesem Land? Was fördert ein friedliches und positives Miteinander? Mit dem Bau eines Minaretts stellen die Moslems einen machtpolitischen Anspruch über eine Stadt oder eine Gegend und deren Bewohner für alle Zeit. Es gibt Gebiete in Deutschland, Frankreich oder in Grossbritannien, in welchen Moslems ihre religiösen Gesetze geltend machen wollen. Nein, Minarette sind keine harmlosen «Türmli». Jeder Abstimmende muss für sich entscheiden, ob die rasant fortschreitende Islamisierung unserem Volk mehr schadet oder nützt. Die Lauheit und Gleichgültigkeit vieler Christen, die sich allen Strömungen unserer Zeit anpassen wollen, bringen keine Freiheit. Daniel Zürcher-SchüpbachEmmenmattKreuz oder Halbmond? Das gleichschenklige Schweizer Kreuz ist ein uraltes Symbol für Licht. (Gott) Christus kam aus der göttlichen Wahrheit, deshalb findet man auf allen Bildern und Ikonen von Jesus das strahlende Kreuz im Ring seiner goldenen Aura, Licht und Wahrheit vereinend. Dreimal war die Schweiz eine «Insel der Seligen», umtobt von mörderischen Mächten. Die Verheerungen waren so fürchterlich, dass die Schweiz als Friedensinsel inmitten dieser Gräuel vielen als ein Wunder erschien. Der Sonderfall Schweiz liegt wohl darin begründet. Die abendländische Hochkultur basiert(e) auf dem gelebten Christentum. Diese ist durch weitverbreiteten Atheismus und auch «dank» der Weltwirtschaftskrise, die eine machtbesessene Elite durch Masslosigkeit und Gier ausgelöst hat, in grosser Gefahr. Amerika will Weltmacht Nr.1 bleiben. Sie weiss, wie sie ihre globalen Konkurrenten abhängig macht, ausnützt und schwächt. Ihr Wunsch ist es, dass die von ihr aufgerüstete Türkei der abwehrschwachen EU beitritt. Dann wäre die EU islamisch und das Christentum gäbe es nicht mehr. Lesen Sie den Koran, und Sie wissen, warum. Blauäugigkeit und falsche Toleranz schützen nicht vor fremder Machtübernahme. Und der Halbmond? Er ist wunderschön zum Anschauen. Erfreuen wir uns, wenn er am Himmel erscheint. Dieses Gestirn ist ein Teil der Schöpfung. Das Kreuz aber ist ein Göttliches, das Licht Christi, ein starkes Fundament für das Haus Europa und das Plus der Zukunft. Christine BärRainweg, Hünibach Multikulti ist tot Als überzeugter Christ und Europäer trete ich entschieden für unsere Kultur, unser Land und unsere Religion ein, bin aber auch bereit, die Einwanderung zu unseren Bedingungen zuzulassen. Das Hohelied von Multikulti ist schon lange tot, Moslems und Christen sind zu verschieden. Wir haben in unserem Land das Maximum an Einwanderung schon lange erreicht. Wir müssen uns beschränken, sonst führt dieser Weg zu Menschenhass und langfristig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Darum getreu dem Grundsatz: «Die Schweiz den Schweizern», können wir mit einem Ja zur Minarett-Initiative ein Zeichen setzen.Heinz FurrerBlumenstein Augenmass Ausgabe vom 16. November «Pro und Kontra» Eines vorweg: Eigentlich halte ich Walter Wobmann für einen leider ultrakonservativen, aber ehrlichen und dialogfähigen Politiker. Ein wenig bin ich deshalb schon enttäuscht, dass er Mitglied des Initiativ-Komitees mit altbekannten Scharfmacherinnen und Scharfmachern aus der Ostschweiz ist. Aber eben, wer in einem Glaubenskrieg an vorderster Front mitmacht, verliert leicht das Augenmass. Die Schweiz ist von Minaretten ganz einfach nicht bedroht. Nicht Minarette, wie Wobmann uns weismachen will, sondern die unnötige, falsche und schädliche Initiative sowie die beschämende Propaganda sind mit unse-rem freiheitlich-demokratischen System unvereinbar. Nicht die Initiative, sondern nur ein klares Nein des Schweizervolkes kann Klarheit schaffen. Lassen wir uns diese Chance nicht entgehen! Max FluryMünchenbuchsee Glaubwürdig Zur GSoA-Initiative Man kann es drehen und wenden, wie man will, es bleibt so: Waffen werden hergestellt, um Menschen zu töten. Die Frage ist also: Was ist uns wichtiger, unser Gewinn oder Menschenleben? Ein Ja zur Waffenexport-Initiative ist meiner Meinung nach längerfristig für die Schweiz ein Gewinn. Unsere Neutralität wird durch Waffenlieferungen ins Ausland geschwächt; stoppen wir diese, sind wir glaubwürdiger.Stefan RothenMünsingen Höchste Zeit Mit millionenschwerer Propaganda macht uns die Rüstungslobby Angst vor Arbeitsplatzverlusten. Sie lenkt damit ab von den weltweiten Gräueltaten, die sie mit ihren Waffenexporten mitverantwortet. Wer Waffen sät, wird Gewalt ernten. Wollen wir wirklich, dass Schweizer Waffen weiter unschuldige Menschen in Afghanistan, Tschad und Irak töten? Das Angstmachen um Arbeitsplätze kaschiert zudem, dass die Rüstungsindustrie enorme Mengen an Geld, Rohmaterial und technischem Können verschlingt, welche andernorts dringend gebraucht werden. Mit diesen Ressourcen könnten viele Arbeitsplätze geschaffen werden, die Notwendigerem und Sinnvollerem dienen als dem globalen Morden. Ist es nicht höchste Zeit dazu? Lassen wir uns nicht einschüchtern. Auch wenn wir riskieren, als «Gutmenschen» tituliert zu werden. Stoppen wir das menschenverachtende Kriegsgeschäft mit einem Ja zur Volksinitiative! Fam. Zimmermann/RichterSpiez Es geht um Arbeitsplätze Thun ist traditionell die grösste Garnisonsstadt der Schweizer Armee mit dem grössten Waffenplatz der Schweiz und vielen kleineren und grösseren Unternehmen, welche als direkte oder indirekte Zulieferer und Produzenten in der Rüstungsindustrie tätig sind. Als Thuner SVP-Grossratskandidat wehre ich mich dagegen, dass in wirtschaftlich schlechten Zeiten Arbeitsplätze im grossen Stil zerstört werden. Die Volksinitiative ist auf Grund wirtschafts- und sicherheitspolitischer Überlegungen klar abzulehnen. Sie schadet dem (Thuner) Wirtschaftsstandort und schwächt unsere Armee. Lukas LanzreinThun Damit beenden wir die Diskussion über die Vorlagen und danken unseren Leserinnen und Lesern für die engagierten Voten; und wir bitten jene um Verständnis, deren Zuschriften wir aus Platzgründen nicht veröffentlichen konnten. >
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