Pfarrerin jetzt im Amt
OberwilAm Reformationssonntag haben erfreulich viele Kirchgemeindeglieder dem ersten Gottesdienst mit Edith Vogel beigewohnt.
Sinnigerweise erschien Edith Vogel im schwarzen Talar, der Kleidung der Gelehrten zur Zeit der Reformation. Diese Kleidung hat die neue Pfarrerin nicht zufällig gewählt. Einerseits trägt sie den Talar an festlichen Anlässen gerne, andererseits hat Edith Vogel ihre letzten 11 Jahre im Lutherland, in der Nähe von Eisleben, dem Geburts- und Sterbeort von Martin Luther, gewirkt. So kam es nicht von ungefähr, dass sie ihre Predigt als Zwiegespräch mit «Papa Luther» gestaltete. Die Ausführungen zielten darauf hin, herauszufinden, was für Parallelen von der damaligen zu der heutigen Zeit gezogen werden können. Luthers Anliegen war es, die Menschen davon zu überzeugen, dass nicht Werke und Gesetze ins Himmelreich führen, sondern allein der Glaube. Die Menschen sollen nicht sagen müssen: «Ich mache alles, damit ich gehalten werde», sie dürfen glauben: «Ich weiss mich gehalten!» Traditionsgemäss umrahmte das Simmentaler Brass Ensemble den Gottesdienst und verlieh ihm den verdienten festlichen Rahmen. Beim Apéro im Schulhaus knüpfte Edith Vogel erste Kontakte zu «ihrer» Gemeinde. «Mir hoffe uf ene gsägneti Zämenar-biit», hatte Kirchgemeindeprä-sidentin Ursula Gottardi zur Begrüssung in der Kirche gesagt. Edith Vogel spricht zwar nicht Berndeutsch, versteht aber den hiesigen Dialekt sehr gut, da sie seit 45 Jahren als Feriengast mit dem Simmental vertraut ist. mlw>
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch