Lerchenfeld setzt Siegesserie fort
Drittes Spiel nach der Winterpause, dritter Sieg. Lerchenfeld rückt nach dem 2:1-Erfolg gegen Muttenz in der Tabelle weiter nach oben. Rafael Bräm erzielte beide Tore der Thuner.

Beim FC Lerchenfeld herrscht eitel Sonnenschein. Anfang der letzten Woche setzte der FCL einen Meilenstein in der Klubgeschichte: Das neue Klubhaus wurde feierlich eingeweiht und seinem Bestimmungszweck übergeben. Anstelle der in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten wurde die ehemalige Militärbaracke hinter dem Stadion Waldeck gekauft und neu eingerichtet.
Es entstanden fünf Umkleidekabinen und ein Duschraum sowie weitere Räumlichkeiten. Nachdem der Kunstrasenteppich vor Jahresfrist ersetzt wurde, folgt nun also ein weiterer notwendig gewordener Schritt bezüglich der Infrastruktur für die Zukunft des Thuner Fussballvereins. Die Anstrengungen der Vereinsleitung haben auch bei den Spielern der ersten Mannschaft des FCL positive Spuren hinterlassen. Nach drei Misserfolgen in Serie vor der Winterpause sieht man einen anderen FCL.
Die Mannschaft des Trainerduos Bruno Feller/Martin Born bleibt auch im dritten Spiel ohne Punktverlust. Dem 2:1-Sieg gegen Bern folgte der 5:2-Erfolg in Bümpliz. Und auch Muttenz konnte die Erfolgsserie der Thuner nicht bremsen. Allerdings war der 2:1-Sieg gegen die abstiegsbedrohten Basler alles andere als ein Selbstläufer.
Doppeltorschütze Bräm
Der Beginn der Partie verlief schleppend. Lerchenfeld versuchte zwar, geduldig nach vorne zu spielen, mangelnde Präzision in der Aufbauarbeit machte dem SV Muttenz die Abwehrarbeit jedoch leicht. «Den Ball laufen lassen», forderte Trainer Feller an der Seitenlinie von seinen Spielern.
In der Mittelzone waren es Rafael Bräm, Simon Moser und Nico Secchi, welche sich einige Male gut in Szene setzen konnten. Aber auch ihnen gelang es nicht, die schnellen Sturmspitzen Sacha Catalano und Miroslav Panic in Abschlussposition zu bringen. So brauchte es zwei Geniestreiche von Bräm, um den Aufwand und die spielerische Überlegenheit zu belohnen. Das erst 17-jährige Talent liess in der 33. und 44. Minute zweimal seine grosse technische Klasse aufblitzen. Beim 1:0 war Bräm mit einem Freistoss erfolgreich.
Aus 17 Metern drehte er den Ball um die Mauer der Basler herum in die nahe Torecke. Beim 2:0 schnappte er sich den Ball an der Strafraumgrenze und überraschte den Gästegoalie Valentin Reise mit einem tückischen Aufsetzer. War das 1:0 vom Torhüter nicht zu verhindern, muss er den zweiten Gegentreffer auf seine Kappe nehmen. Nun schien der Bann endgültig gebrochen zu sein. Muttenz aber kam wie verwandelt aus der Kabine. Und als Manuel Alessio in der 54. Minute der 1:2-Anschlusstreffer gelang, schöpften die Basler neue Hoffnung.
Die Innenverteidiger Kim Zaugg und Philipp Fischer liessen sich von einem Steilzuspiel auf Alessio überraschen. Der allein vor David Moser auftauchende Alessio hatte keine Mühe, den Torhüter zu bezwingen. Nun begann das grosse Nervenflattern bei den jungen Thunern. Muttenz bestimmte das Spielgeschehen. Trotzdem war das Feller-Team dem 3:1 näher. Mit schnell ausgelösten Gegenstössen erarbeitete es zahlreiche Chancen. Panic, Catalano und Co. vergaben Tormöglichkeiten, welche man in der Fussballersprache als «Hundertprozentige» bezeichnet.
Zwei Platzverweise
Dass man die Chancen nicht nutzte, rächte sich beinahe. Es brauchte die Ruhe und Routine von Goalie David Moser, dass der Gast nicht zum Ausgleich kam. In vielen brenzligen Situationen war er der ruhende Pol. Schlimmes musste man befürchten, als sich Lerchenfeld in der Schlussphase und in der achtminütigen Nachspielzeit selbst schwächte.
Zuerst musste Fischer nach seiner zweiten Gelben Karte unter die Dusche (80.). Ihm folgte zehn Minuten später die Thuner Leihgabe Jan Lehmann aus dem gleichen Grund. «Ende gut, alles gut» war das einheitliche Fazit bei den Thunern.
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