Landjugend ist «Früsch verlügt»
Die Landjugendgruppe spielt dreimal im KGH Reichenbach Theater und lädt zu Unterhaltung ein. Eine Reise nach Las Vegas ist verlockend, aber: Ohne Fleiss kein Preis.

Vor einem Jahr wurde aus der Landjugend Kander- und Engstligental neu die Landjugend Niesen mit neuem Namen und neuem Logo. «Da wir längst nicht mehr nur Mitglieder aus dem Kander- oder Engstligtal sind, haben wir uns im Frühling 2016 zu dieser Namens- und Logoänderung entschlossen», berichten die jungen Leute. 20 bis 30 Mitglieder machen an den monatlichen Treffen mit, Aktivitäten sind Höck, Chilbi, Schlittelplausch, Skiweekend, Curling, Kartfahren oder Ausflüge.
Die Landjugendgruppe Niesen ist ein junger, aktiver und vor allem unternehmungslustiger Verein. Nur noch etwa die Hälfte der Mitglieder stammt aus dem bäuerlichen Umfeld, viele verschiedene Berufe sind vertreten. «Das praktische an allen Anlässen ist, dass die Jungen immer dabei sein dürfen, aber nicht müssen», steht auf der Website.
Mit Elan und Begeisterung
Schon seit vielen Jahren ist die Aufführung eines lustigen Theaterstücks fester Bestandteil des Jahresprogramms. Roland Lengacher hat bis 2016 zehn Jahre lang mitgespielt, Andrea und Bruno Zurbrügg sind auch schon neun Jahre dabei. Stefanie Oswald ist neu und sagte, dass sie sich überwinden musste, vors Publikum zu treten.
Agnes Hager und Eliane Päffli loben, dass ihnen die erfahrenen Spieler helfen. «Es finden sich immer wieder Junge, die gerne beim Theaterspielen mitmachen», betont Simon Urfer, seit vierzehn Jahren Regisseur der Truppe. Er ist seit Kindesbeinen infiziert mit dem Theatervirus, hat bei den Schlossspielen und bei Vereinen Theater gespielt. Es herrsche eine gute Teamarbeit.
Die Landjugi übernehme viel Verantwortung, bringe die nötige Konzentration, Disziplin, Ausdauer, Toleranz mit und das Verständnis gegenüber den Mitspielern auf. Er sei vom Elan und der Begeisterung der jungen angesteckt worden und habe sich gesagt, es wäre ein Fehler, wenn er ihnen nicht helfen würde.
Darum habe Urfer damals zugesagt. Lustig muss es sein. Das ist ein Kriterium bei der Stückauswahl. Im aktuellen Schwank in zwei Akten «Früsch verlügt» spielen acht Laiendarsteller mit. Für das Einstudieren haben sie sich zur Leseprobe getroffen, dann die Rollen verteilt, und vier Wochen später hatten sie den Text des ersten Akts bereit zum Spielen.
Die Magd auf dem Sofa
Das beste Dienstmädchen soll bei einem Wettbewerb eine Reise nach Las Vegas gewinnen. Das ist verlockend, aber mit Arbeit verbunden. Die Arbeit wird genau kontrolliert und protokolliert.
Die faule Magd räkelt sich mit einer Illustrierten auf dem Sofa, merkt aber doch noch, dass sie zum Staubsaugen erst noch das Kabel einstecken sollte. Kürzlich hat die Theatergruppe im Haus Pro Senectute Reichenbach den Bewohnern vorgespielt und damit Freude bereitet.
Aufführungen von «Früsch verlügt», ein Schwank in zwei Akten: Freitag, 20. Januar, Samstag, 28. Januar, mit dem Jodlerklub Flüehblüemli, Därstetten, den Örgelifägern Brenzikofen ab 20 Uhr und am Sonntag, 29. Januar, ab 13.30 Uhr mit den Jungjodlern Wyssi Burg im Kirchgemeindehaus Reichenbach.
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