Heitere Lieder, amüsante Poesie
Unter dem Motto «Wasser und Wein» wurde Frühlingsstimmung evoziert: dank dem gemischten Chor Faulensee, Autor Walter Däpp und Sologesang.

Bis auf wenige Plätze füllten sich die Bankreihen in der Kirche Faulensee. Alle wollten den bunten Liederstrauss des Gemischten Chors Faulensee miterleben. Nach erfolgreicher Ausschreibung im «Spiez-Info» meldeten sich letzten Herbst 10 Gastsängerinnen und Gastsänger. Über das Resultat, welches während eines Dreivierteljahrs entstand, konnten sich die Besucherinnen und Besucher übers Wochenende in Faulensee und Aeschi freuen.
Zum Thema passend
Auch die Auswahl des Mottos «Wasser und Wein» wirkte speziell. Wie kam es zu diesem Titel? «Es hat sich so ergeben, vielleicht war sogar eine gemütliche Zvieri-Chorrunde ausschlaggebend», schmunzelte Dirigentin Evelyn Coleman. Sie wirkt seit Januar 2018 mit viel Engagement als Chorleiterin in Faulensee. Unter ihrer Leitung wurde ein reicher, zum Thema passender Fundus vorgetragen. Mit und ohne Klavierbegleitung von Samuel Lutz stimmte der Chor ein. Erfrischend zappelte die Forelle, variiert von Franz Schubert, über Mozarts «Kleine Nachtmusik» bis hin zum Fischfang mit Lis(z)t.
Etwas wehmütiger erklang das Liebeslied «Wer kann segeln ohne Wind». In ebenso naturverbundenen und zum Motto passenden Texten setzte die Sopranistin Anne-Marie Lutz-Léchot mit Sologesangseinlagen fort. Samuel Lutz untermalte pianistisch die beschaulichen Gesänge.
Süffig und witzig
Süffig formuliert und witzig vorgetragen mischte der Autor und ehemalige Journalist Walter Däpp mit. Er erzählte eine Auswahl seiner Geschichten. Dem Autor gelang es, über Bergbachnamen, Berge, Ferien am Meer oder Griechenland zu philosophieren. Mit subtiler, berndeutscher Sprache trug er die Texte kunstvoll und amüsant und mit feinem Gespür vor. Dabei liess er dem schmunzelnden Publikum viele Möglichkeiten, aus dem Alltag zu entfliehen.
Frisch wie der Fisch im Bach
Nahtlos folgten Liedvorträge, bei denen auch die 5 Männerstimmen der 30-köpfigen Sängerschaft voll zum Tragen kamen, so wie «Sag mir, was machen die Matrosen?». Eine Hommage an Udo Jürgens mit «Griechischer Wein» fehlte ebenso wenig wie der Einbezug der weiteren Landessprachen Französisch, Romanisch und Italienisch. Frisch wie der Fisch im Bach klang das Konzert mit «Te voici vigneron», «La sera sper il lag» und «Ticino e vino» aus.
«Haben wir die Lust zum Mitsingen geweckt? Sie sind stets willkommen zu unseren Proben, die dienstags um 20 Uhr im Kirchensaal Faulensee stattfinden», munterte Präsidentin Käthi Zimmermann auf, die via Handy (079'820'63'27) erreichbar ist.
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