Eine Feier zu Ehren von Franz Weber
Abschied vom grossen Umweltpionier und Giessbach-Retter: Rund hundert geladene Gäste gedachten gestern im Grandhotel Giessbach des im Alter von 91 Jahren verstorbenen Franz Weber.

«Er ist da, er war bei mir!» Philippe Roch sprach von Franz Weber. «Als ich am Morgen bei den Giessbachfällen stand, habe ich dies ganz deutlich gespürt.» Dass die gestrige Gedenkfeier für den bekanntesten Umweltschützer der Schweiz im Grandhotel Giessbach stattfand, lag auf der Hand.
Denn der am vergangenen 2. April im Alter von 91 Jahren verstorbene Franz Weber hatte in den 1980er-Jahren auch das noble Haus über dem Brienzersee gerettet und ihm gemeinsam mit seiner Gattin neues Leben eingehaucht. Und dass Philippe Roch als ehemaliger WWF-Präsident und früherer Direktor des damaligen Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft diese Worte sprach, lag ebenfalls auf der Hand. Roch war ein langjähriger Weggefährte von Franz Weber und sitzt heute im Stiftungsrat der Fondation Franz Weber.
Musikalisch begleitete den Anlass das Trio Artemis, eine Lieblingsgruppe von Franz Weber. Mit mitreissender Musik gliederte das Frauentrio die Gedenkfeier in die «Vier Jahreszeiten» des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla.
Kreise schliessen sich
Der Berner Medienmann Matthias Mast erinnerte daran, dass «die Liebes- und Lebensbeziehung auf Augenhöhe mit seiner Gattin Judith Weber» das Fundament für Franz Webers Lebenswerk war. Er sei mit Blick auf die Bundesstadt verstorben, wo der Unermüdliche die Politik so sehr bewegt habe, sagte der Medienverantwortliche der Fondation vor rund hundert geladenen Gästen. Und: «Das Alterszentrum Viktoria in Bern, wo Franz Weber von dieser Welt ging, war von Horace Edouard Davinet gebaut worden.» Demselben Architekten also, der fünf Jahre später das Grandhotel Giessbach errichtete.
«Ich spüre, mein Vater ist da.» Dies sagte auch Vera Weber, welche heute die Fondation Franz Weber sowie die Stiftung Giessbach dem Schweizervolk weiterführt. «Getragen vom Geiste Franz Webers können wir weitere Wunder vollbringen. Für die Natur, die Schöpfung und die Menschheit.»

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