Ein brauner Streifen ziert den Niesen
Eine Lawine pflügte am Wochenende weite Teile der Niesenflanke auf. Weitere Lawinen könnten in den nächsten Tagen folgen.

Wie ein Leser gestern berichtete, stürzte am Sonntagabend am Niesen eine grosse Nassschneelawine zu Tal. «Dabei riss sie alles bis auf die Grasnarbe mit. Über Schäden ist nichts bekannt», schreibt der Leser in einer E-Mail. Keine Schäden hat auf Anfrage auch die Niesenbahn zu vermelden, liegt doch die Standseilbahn praktisch auf der anderen Seite des Berges.
Die Schwellenkorporation Wimmis hat von der Nassschneelawine Kenntnis genommen, diese sei in den grossen Lauigraben gestürzt und weiter bis zum Geschiebesammler vorgedrungen. Gefahr hätte derzeit keine bestanden, die Schwellenkorporation geht je nach Wetter in den nächsten Tagen von weiteren Nassschneelawinen am Niesen aus. Wie das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut mitteilt, können Nassschneelawinen als Schneebrett oder als Lockerschneelawine anbrechen.
Sie würden häufig spontan losreissen und lösten sich vor allem bei Regen oder nach einer tageszeitlichen Erwärmung. Sie entstünden vor allem im Frühling. Der Hauptauslöser von Nassschneelawinen sei flüssiges Wasser in der Schneedecke, welches Bindungen an Schichtgrenzen markant schwäche.
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